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    Das MCU nach "Avengers 4: Endgame": Davon möchten wir in Phase 4 gerne mehr sehen

    Das MCU wie wir es kennen wird mit „Avengers 4: Endgame“ enden, um dann mit Phase 4 eine Renaissance zu erleben. Wir blicken zurück auf das, was uns in den 21 bisherigen Filmen gut gefallen hat und äußern unsere persönlichen Wünsche für die Zukunft.

    Marvel Studios 2018

    Besser dosierter Humor

    Von Felix Weyers

    Das große Finale der Infiniy Saga rückt immer näher. Wenn die verbliebenen Helden in „Avengers 4: Endgame“ am 24. April ihre Revanche gegen Thanos fordern, knallt es so richtig. Das versprechen uns zumindest die bisher gezeigten Trailer zu einem der meisterwarteten Filme aller Zeiten. Wenn sich die Tonalität der Trailer tatsächlich auf die gesamte Laufzeit von 182 Minuten erstreckt, erwartet uns womöglich der bisher ernsthafteste MCU-Film.

    In Anbetracht der Tatsache, dass in „Endgame“ nicht weniger als die Existenz des halben Universums auf dem Spiel steht, ist diese Ernsthaftigkeit auch durchaus angebracht. Zu viele Schicksale von Figuren, die ich über die Jahre hinweg liebgewonnen habe, stehen diesmal auf dem Spiel, als dass deren mögliches Ableben mit einem plumpen Wortwitz heruntergespielt werden sollte.

    Keine Zeit für Albernheiten

    Mir ist bewusst, dass das MCU unter anderem auch für seine ganz eigene Art von Humor bekannt ist und nicht zuletzt auch dadurch zu einem der größten Film-Franchises aufsteigen konnte. Trotzdem ist weniger aber manchmal mehr. Das ist mir vor allem in Taika Waititis „Thor 3“ aufgefallen. Die Thematik der Götterdämmerung ist eigentlich ein Ereignis, das für Figuren wie Thor und Loki mit den Ereignissen aus „Infinity War“ gleichzusetzen ist. Trotzdem wird der Untergang Asgards bereits in der ersten Szene nicht ernstgenommen und als haltlose Drohung abgetan. Dieser Umgang mit der Apokalypse der nordischen Mythologie zieht sich schließlich durch den gesamten Film, weshalb das große Finale auch weniger episch ausfällt, als es eigentlich sein sollte.

    Es ist nicht so, dass ich mit dem Humor im MCU nichts anfangen kann. Im Gegenteil, es gibt wahrscheinlich keinen der bald 22 Kinofilme, bei dem ich nicht mehrfach herzhaft lachen musste. Dennoch ist das MCU jetzt an einem Punkt angelangt, an dem zu viele Momente mit einer gewissen emotionalen Tragweite durch einen dummen Witz im nächsten Satz ins Lächerliche gezogen werden.

    Ich möchte mich natürlich nicht strikt gegen Humor im MCU aussprechen, aber er sollte mit Bedacht eingesetzt werden und den emotionalen Momenten ihre Bühne lassen. Wie auch immer „Avengers 4: Endgame“ letztlich endet, das Finale der Infinity Saga wird seine Spuren hinterlassen. Ich hoffe, dass die zukünftigen MCU-Filme die Tragweite der Ereignisse respektieren und dementsprechend nicht so tun, als hätte es den Genozid an der Hälfte des Universums nie gegeben.

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