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    Darum freue ich mich nach "Avengers 4" erst so richtig auf "Guardians 3"

    Viele Fans der Marvel-Filme haben eh Bock auf den dritten „Guardians Of The Galaxy“ – aber die Geschichte von „Avengers: Endgame“ liefert zwei gewichtige neue Gründe für Vorfreude. Sie lässt nämlich darauf schließen, worum es in „Guardians 3“ geht…

    Walt Disney

    +++ Meinung +++

    Wie ihr euch vielleicht schon gedacht habt, enthält dieser Artikel Spoiler zu „Avengers 4: Endgame“

    Schon klar: Wer „Guardians Of The Galaxy“ und den Nachfolger mag, dem müssen wir hier nicht mehr groß erklären, warum auch „Guardians 3“ aller irdischen Voraussicht nach ein Knaller wird: James Gunn entwarf die Abenteuer der intergalaktischen Außenseitertruppe mit wandelndem Baum und sprechendem Waschbären als Trilogie. Er hat also auch nach „Volume 2“, wo die Guardians noch näher zusammenrückten und einige Familienangelegenheiten klärten, noch was zu erzählen – und darf seine Geschichte doch auch wieder selbst inszenieren, nachdem er zwischenzeitlich von Disney wegen alter, geschmackloser Witze-Tweets gefeuert worden war.

    Den ersten Entwurf zu „Guardians Of The Galaxy 3“ hat James Gunn längst fertig. Marvel-Chefproduzent Kevin Feige dürfte ihm vorher verraten haben, wie „Avengers 4: Endgame“ für zwei wichtige Figuren ausgeht: Thor (Chris Hemsworth) und Gamora (Zoe Saldana). Denn „Guardians 3“ dürfte nach dem „Endgame“ spielen. Alles andere wäre erzählerisch sinnlos. Und weil das Trilogie-Finale eine Fortsetzung von „Avengers 4“ wird, muss sich die Chaoten-Truppe darin wahrscheinlich mit einem neuen Team-Mitglied auseinandersetzen und einem anderen, das irgendwie auch neu ist.

    Jeder Clique tut es gut, wenn sie ab und an mal ein bisschen aufgemischt wird. Die Guardians sind keine Ausnahme. Im zweiten Film kam die Antennen-Frau Mantis (Pom Klementieff) mit an Bord, die Emotionen von Menschen lesen kann. Mantis bescherte uns eine lustige Szene, in der sie Peters Gefühle für Gamora ohne Rücksicht auf… nun ja Gefühle offenlegte und Drax damit einen Lachanfall bescherte.

    Kurz: Neue Guardians bringen Witz und neuen erzählerischen Schwung. Ich kann mir in dieser Hinsicht keinen besseren Neuling als Thor vorstellen!

    Hammer-Kombi

    Schon das erste Treffen von Thor und den Guardians gehörte zu den witzigsten Momenten in „Avengers 3: Infinity War“: Der Donnergott, damals noch mit Muskeln und fescher Kurzhaarfrisur, wird von Peter Quill (Chris Pratt) und seinen Leuten aufgelesen – und macht den Captain in seiner ganzen Chris Hemsworthischem Schönheit erst mal so richtig eifersüchtig. Der Schwanzvergleich, den die beiden umgehend starten – selbstbesoffener Surferboy vs. trottelig-süßer großer Junge – wird in „Avengers 4“ fortgeführt, als der dann fette und langhaarige Thor zum neuen Crewmitglied wird.

    Zwei mit so vortrefflichem komödiantischen Timing ausgestatteten Typen wie Hemsworth und Pratt in „Guardians 3“ beim Kabbeln zusehen – das ist mal eine schöne Aussicht. Vor allem, weil James Gunn den beiden ein paar knackig-frotzelnde Dialoge auf die sexy Leiber geschrieben haben dürfte.

    Wegen Gamora könnten Thor und Peter sich dann so richtig in die Haare kriegen – zumal es ja um eine Gamora aus der Vergangenheit geht, die eben noch längst nicht in Peter verknallt ist. Die Uhr wurde zurückgedreht, Peter muss wieder von vorne baggern und der Vorteil landet schließlich, wer weiß, vielleicht sogar beim Donnergott.

    Ihre Geschichte ist noch längst nicht zu Ende

    So viel zum komödiantischen Potential der neuen „Guardians 3“-Kombi. Mindestens genauso wichtig aber ist, dass Gunn für Thor und Gamora Stoff zum Erzählen hat. Thor ist am Ende von „Avengers 4“ zwar nicht mehr so am Boden wie im ersten Drittel des Films, wo er mit Korg (Taika Waititi) und Miek in einer Slacker-Bude verlottert – aber auch ein gutes Stück entfernt von seiner alten Form. Und dabei geht es weniger ums Aussehen: Thor gehört zu den Helden, die im MCU am meisten verloren haben: Familie, Königreich, Hammer. Er ist ein trauriger Außenseiter und hat mit den Guardians die Leute getroffen, die am besten wissen, wie sich das anfühlt.

    Bei Gamora wiederum ist überhaupt nicht so klar, ob und wann sie in „Guardians 3“ wieder zur Crew stoßen wird (am Ende von „Avengers 4“ gehört sie nicht dazu, da sucht Peter Quill nach ihr). Hier wird spannend sein, wie sich die Zieh-Tochter des Oberdiktators, der gerade für die katastrophalsten Jahre in der Geschichte der Galaxis verantwortlich war, hinsichtlich ihres Schicksals entscheidet: Muss sie denselben Pfad wählen wie ihre in „Avengers 3“ getötete Version aus der anderen Zeitlinie, in die sie nun gesprungen ist?

    Nach jetzigem Stand dürfte „Guardians Of The Galaxy Vol. 3“ erst 2021 oder 2022 in die Kinos kommen.

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