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    "Game Of Thrones": Warum wir vergeblich auf die Eisspinnen gewartet haben

    In „Game Of Thrones“ gibt es Drachen und Schattenwölfe, Zombies und Riesen. Es ist sogar von Eisspinnen die Rede – doch in der Serie tauchen sie nicht auf. Die Macher erklären nun, warum.

    HBO

    Das wär doch was gewesen: die Weißen Wanderer auf den Rücken von Eisspinnen statt von skelettierten Pferden vor den Toren von Winterfell! Manch einer dürfte leise Hoffnung gehegt haben, dass uns die „Game Of Thrones“-Macher in der dritten Folge der achten Staffel mit den gigantischen Achtbeinern überraschen würden. Doch die „Lange Nacht“ ging vorüber, ohne dass die Tiere auftauchten – und auch im Rest der finalen Staffel werden wir sie nicht zu sehen bekommen.

    Dabei hofften viele Fans darauf. In den Romanen tauchten die Spinnen bislang zwar auch noch nicht auf, doch es es wurden schon einige Schauergeschichten von diesen erzählt. Da die Serie die Buchreihe längst überholt hat, hätte man gerade für die finale Schlacht der Menschen gegen den Nachtkönig und seine White Walkers, die Krabbelviecher mit Leichtigkeit aus dem Hut zaubern können. Doch Showrunner Dan Weiss erklärte nun gegenüber Entertainment Weekly, warum man die Spinnen aus den „Das Lied von Eis“-Romanen von George R.R. Martin nicht zeige – und das, obwohl doch gerade Tiere wie die Drachen und die Schattenwölfe besonders gut beim Publikum ankommen.

    Kurz gesagt: Sie würden blöd aussehen

    „,Eisspinnen‘ KLINGEN gut. Sie würden gut auf einem Metal-Albumcover aussehen. Aber sobald sie sich zu bewegen beginnt, wie würde eine Eisspinne aussehen? Wahrscheinlich würde das nicht gut aussehen.“

    Fans warten schon seit der Erzählung der alten Nan, die die Eisspinnen „so groß wie Hunde“ beschreibt, auf das Auftauchen der vielbeinigen Monster. Doch die Erklärung von Weiss macht deutlich, warum man die Tiere nicht in der Schlacht um Winterfell einsetzte und lässt auch jegliche Hoffnung schwinden, dass wir sie noch zu sehen bekommen. Immerhin sind ja nun auch deren Reiter, die Weißen Wanderer, vernichtet worden. Einen leisen Hoffnungsschimmer gibt es aber doch noch: In der „Game Of Thrones“-Prequel-Serie, in der es um die erste Lange Nacht gehen wird, könnten sie noch auftauchen… Dafür sind schließlich andere Macher verantwortlich, die vielleicht eine andere Meinung als Weiss haben.

    Allerdings wurde aus dem Produktionsumfeld von „Game Of Thrones“ schon öfter darüber berichtet, wie teuer und schwierig die Animationen der fantastischen Wesen seien. Oft müsse man sich für den Einsatz nur eines Wesens entscheiden – zum Beispiel steckte man das Budget bei der „Schlacht der Bastarde“ in Staffel sechs lieber in die Animation des Riesen Wun Wun als in die von Jon Snows Schattenwolf Ghost.

    Dass die Animation der Wölfe sogar noch aufwendiger ist als die von Drachen und Riesen, hat zwei Gründe. Neben dem finanziellen Aufwand, der bei jeder Animation anfällt, wird bei den Wölfen nämlich auch noch Zeit und Geduld für das Training und den Einsatz von echten Wölfen benötigt. Mit diesen wird nämlich der Großteil der Szenen gedreht, bevor sie dann im Computer zu den riesigen Schattenwölfen aufgemotzt werden.

    Spinnen sind schwieriger zu animieren als Drachen

    Der zweite Grund ist, dass Tiere, die in Wirklichkeit existieren, noch detaillierter animiert werden müssen als Fantasie-Kreaturen. Denn hier haben die Zuschauer echte Vorbilder, mit denen sie die Wesen, ihr Aussehen und Bewegungen vergleichen. Da niemand weiß, wie sich ein Drache wirklich bewegen würde, haben die Animationskünstler hier mehr Freiheiten. Und dieses Problem würde sich eben auch bei den Eisspinnen ergeben: Wir wissen, wie sich Spinnen bewegen. Würden ihre riesigen acht Beine bei ihren Bewegungen nicht absolut realistisch animiert sein, könnte das schnell lächerlich aussehen.

    Übrigens haben wir immerhin schon mal einen Blick auf den ungefähren Look der Eisspinnen werfen können, so wie sie sich George R.R. Martin vorstellt: Sie zieren ein Kalender-Cover, das Martin Ende 2018 auf Twitter teilte.

    Ohne Eisspinnen, dafür aber mit Daenerys (Emilia Clarke), Jon Snow (Kit Harington), Cersei Lannister (Lena Headey) und Co. geht es in der Nacht auf den 6. Mai 2019 weiter. Dann feiert die vierte Folge der achten Staffel Premiere.

    Zu diesem Artikel gehört im Titelbild und folgenden Hinweis eine Anzeige für Sky Ticket. Der Artikel selbst ist nicht Teil der Anzeige und wurde inhaltlich und thematisch unabhängig von Sky Ticket konzipiert und veröffentlicht.

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