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    "Aladdin": Bestätigt das Remake mit Will Smith diese kultige Fan-Theorie?

    Mit einer erzählerischen Klammer erinnert Guy Ritchies „Aladdin“ an das Original von 1992 – und könnte damit endgültig eine beliebte Fan-Theorie bestätigen. Das steckt dahinter.

    Walt Disney

    Aladdin“ von 1992 beginnt mit einem Händler, der uns als Erzähler in die Geschichte der Wunderlampe einführt. Wer ist dieser Händler? Das sorgt seit über 25 Jahren für viele Spekulationen – aus einem Grund, den nur Kenner der Originalfassung mit dem unverwechselbaren Robin Williams verstehen können. Wir gehen einer beliebten Fan-Theorie auf den Grund, die mit dem Remake nun bestätigt worden zu sein scheint. Oder doch nicht? Ein kleiner Spoiler-Warnhinweis: Es wird auch kurz auf das Ende der „Aladdin“-Filme eingegangen.

    Derselbe Sprecher, dieselbe Figur?

    Viele Fans glauben: Der Händler zu Beginn von Disneys „Aladdin“ aus dem Jahr 1992 ist Dschinni, der so nun unerkannt unter den Menschen lebt. Der Grund: In der englischen Version des Disney-Klassikers spricht Robin Williams nicht nur Flaschengeist Dschinni, sondern auch eben diesen Erzähler. In der deutschen Fassung hat man dies leider nicht aufgegriffen, sondern mit Peer Augustinski (Dschinni) und Jürgen Kluckert (Erzähler) zwei verschiedene Sprecher gewählt, weswegen die Theorie hierzulande etwas weniger bekannt ist.

    Die Sprecheridentität in der Originalfassung ist aber nur ein Indiz, welches die Anhänger dieser Theorie nennen. Daneben führen sie auch noch das Finale des Films als Hinweis für die Richtigkeit ihrer Überlegung an: Aladdin entlässt am Ende Dschinni in die Freiheit. Immer noch in der Form eines blauen Geistes bricht er zu einer Weltreise auf. Da er aber als blauer Riese ziemlich auffallen würde, sind viele Fans der Meinung, dass sich der Dschinni in einen Menschen verwandelt, um unerkannt zu bleiben – eben in jenen Händler. Gegen diese Theorie sprechen allerdings ein Stück weit die Sequels „Dschafars Rückkehr“ und „Aladdin und der König der Diebe“, in denen Dschinni weiter als blauer Geist unterwegs ist. Egal, er kann die Verwandlung ja immer wieder rückgängig machen und später wieder vornehmen, so die Anhänger der Fan-Theorie.

    Der Dschinni als Erzähler im Remake

    Und das Remake knüpft nun auch deutlich an die Überlegungen der Fans an. Auch dieses wird mit einem Erzähler eröffnet und der wird von Dschinni-Darsteller Will Smith gespielt. Die Parallele ist also vorhanden. Während dieser Erzähler mit seiner Familie über das Meer segelt, schildert er seinen Kindern die Geschichte von Aladdin. Doch im Gegensatz zur Version von 1992 wird hier am Ende des Films, wenn der Dschninni wie im Original in die Freiheit entlassen wird, deutlich, dass es sich beim Erzähler aus den Anfangsminuten wirklich um den früheren Flaschengeist handelt. Der fliegt hier nämlich nicht wie im Original einfach davon, sondern verwandelt sich in einen Menschen und gründet mit seiner Liebe Dalia (Nasim Pedrad) die Familie aus der Auftaktszene, mit der er die Welt erkunden will (weswegen sie auf einem Boot herumreisen).

    Das sagt Guy Ritchie

    Im Vorfeld des Kinostarts von „Aladdin“ hatten wir die Möglichkeit mit Regisseur Guy Ritchie zu sprechen und wollten von ihm wissen, ob er die erzählerische Klammer mit Will Smith bewusst genutzt hat, um so auf das Original zu verweisen. Leider müssen wir da aber die Fans enttäuschen: „Ich weiß gar nicht mehr, wie wir darauf kamen“, so Ritchie im exklusiven Gespräch mit uns. Ihm sei am Ende einfach nur wichtig gewesen, dass die eigentliche Geschichte eingerahmt sei. Anfang und Ende mit Will Smith als Erzähler für seine Kinder seien für ihn wie ein Cover, wie ein Bucheinband.

    Es war also nicht seine Intention, mit dem Remake die Fan-Theorie endgültig zu bestätigen. Wer bisher ein Anhänger dieser war, kann aber nun erst recht daran glauben und das Remake zumindest als weiteres Indiz dafür anführen, dass wir auch im Original den Dschinni bereits als Erzähler in der allerersten Szene kennenlernen.

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