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    Ein "schwuler James Bond": Das ist die neue Netflix-Serie "Q-Force"

    Mit „Q-Force“ hat Netflix eine neue Serie angekündigt. Die Idee stammt unter anderem von „Will & Grace“-Darsteller Sean Hayes. Die neue Serie ist allerdings aus bestimmten Gründen „nur“ animiert…

    Francois Duhamel / Danjaq, LLC, United Artists Corporation, Columbia Pictures Industries, Inc.

    Mit „Q-Force“ bestellt Netflix eine neue animierte Serie mit einem attraktiven Geheimagenten, der mit seinem LGBTQ-Spionen-Team stets von den Kollegen unterschätzt wird. Daher muss die sogenannte Q-Force sich immer wieder aufs Neue beweisen – und begibt sich damit auf eine außergewöhnliche berufliche und persönliche Reise...

    Begonnen hat „Q-Force“ als Sean Hayes, der viele Jahre lang Jack McFarland in der Comedy-Serie „Will & Grace“ verkörperte, seinen Kumpel und „Master Of None“-Produzenten Mike Schur im Vorbeigehen fragte, ob er Lust habe, etwas mit ihm zusammen auf die Beine zu stellen. Das lief in etwa so ab, wie Hayes dem Branchenmagazin Deadline verrät:

    Hey, Mike, würdest du mit mir zusammen an etwas arbeiten?

    An was?

    Ein ‚schwuler James Bond‘!

    Ja, das würde ich machen.

    Gesagt, getan. Nun wird der sogenannte „schwule James Bond“ in „Q-Force“ zusammen mit Netflix zum Leben erweckt. Als animierte Serie für Erwachsene reiht sie sich dann demnächst in dort bereits laufende Werke wie „BoJack Horseman“, „Big Mouth“ und jüngst „Tuca & Bertie“ ein. Showrunner von „Q-Force“ wird Gabe Liedman, der unter anderem der Produzent der LGBTQ-Amazon-Serie „Transparent“ ist.

    Darum ist die Serie animiert

    Sean Hayes hat die Idee für eine Serie mit einem schwulen Spion gemeinsam mit Produzent Todd Milliner wohl schon ziemlich lange. Da Spionage-TV-Serien ein ziemlich hohes Budget benötigten, entschieden sie sich, ihre Serie zu animieren, weil sie auf diese Weise alle Freiheiten hätten. So könnten sie die spaßigen Elemente der „James Bond“-Filme nehmen, reisen und große Verfolgungsjagden darstellen – verraten Hayes und Milliner im Deadline-Interview ebenfalls. Hayes erklärt zudem:

    Außerdem weiß ich nicht, ob uns eine Studio grünes Licht für ein Projekt in diesem Genre gegeben hätte, in dem die Hauptfigur schwul ist. Hoffentlich hätten sie es gemacht. Es sieht derzeit aber nicht so aus.

    Milliner ergänzt dabei: „Es wirkt, als wäre das die letzte Bastion der Männlichkeit. Es scheint, als könnten wir nicht aus der Regel ausbrechen, wer die [Spion-]Rolle spielt.“ Mit „Q-Force“ durchbrechen die Macher allerdings zumindest schon einmal auf animierte Weise das heterosexuelle Männlichkeitbild von Spionen, das das Vorbild „James Bond“ geprägt hat. Wann die Serie genau auf Netflix veröffentlicht wird, ist noch nicht bekannt.

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