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    Die Probleme mit Black Widows Abschied in "Avengers 4: Endgame": Jetzt spricht Jeremy Renner

    Es gibt von vielen Seiten Kritik an der Art und Weise, wie Black Widow in „Avengers 4: Endgame“ das Zeitliche segnet. Jetzt hat Jeremy Renner erklärt, wie es überhaupt zu der Ausgestaltung der Szene, wie sie im Kino zu sehen ist, gekommen ist.

    Disney

    Dass sich einer von beiden, also entweder Black Widow (Scarlett Johansson) oder Hawkeye (Jeremy Renner), auf Vormir opfern muss, um vor Thanos (Josh Brolin) an den Seelenstein zu kommen, ist klar. Schließlich haben wir die Opfer-Regel schon in „Avengers 3: Infinity War“ kennengelernt, als Thanos seine geliebte Tochter Gamora (Zoe Saldana) in den Tod gestürzt hat, um auf diese Weise an den ihm noch fehlenden Infinity Stein heranzukommen. Aber die spezifische Ausformung der Szene, in der sich Black Widow nach einem Zweikampf mit Hawkeye (der Gewinner darf sich umbringen) nun in „Avengers 4: Endgame“ opfert, hat zu vielfältiger Kritik von Seiten der Fans und Kritiker geführt:

    Zum einen wirke ihr Opfer am Ende des Films eher wie eine Fußnote neben dem Opfer von Tony Stark (Robert Downey Jr.). Dabei haben ja beide eigentlich genau dasselbe getan, nur, dass er dafür mit einer großen Zeremonie verabschiedet und sie nur kurz nebenbei noch einmal erwähnt wird. Zum anderen könnte man die Szene auch in die Richtung verstehen, dass Black Widow auch deshalb eher zu dem ultimativen Opfer bereit ist, weil sie sich nach einer Zwangssterilisation selbst „als Monster“ sieht (siehe „Avengers 2: Age Of Ultron“). Dass das eine hochproblematische Message wäre, liegt auf der Hand. Und zu guter Letzt nimmt ihr Tod auch ihrem anstehenden Solo-Film „Black Widow“ ein Stück weit die Dringlichkeit – wenn sie im aktuellen MCU eh schon tot ist, werden sich auch weit weniger Fans für ihre Vorgeschichte interessieren.

    So ist es laut Jeremy Renner zu der Szene gekommen

    Schon länger bekannt ist: Offenbar sollte sich in früheren Fassungen der Szene gar nicht Black Widow, sondern Hawkeye opfern. Aber dann waren es mehrere Frauen am Set, die Einspruch eingelegt und darauf bestanden haben, dass Black Widow in der Szene ihre Heldenhaftigkeit unter Beweis stellen und sich opfern solle. Und das hätte ja auch grundsätzlich funktionieren können – nur mussten die dem Änderungswunsch zustimmenden Macher so natürlich auf die Schnelle noch das Drehbuch umschreiben und das ist ja oft nicht die allerbeste Idee. So offenbar auch nicht bei dieser einen Änderung der Szene – stattdessen belegen neue Aussagen von Jeremy Renner im Rahmen der ACE Comic-Con, dass an der Sequenz wohl auch später noch wiederholt sehr massiv geschraubt wurde:

    So wurde während der Hauptdreharbeiten eine Szene gedreht, bei der Hawkeye und Black Widow den Seelenstein holen müssen, während sie sich im selben Moment eine ausufernde Schlacht mit attackierenden Aliens liefern. Das sei allerdings am Ende derart unübersichtlich gewesen (so dass das Opfer von Black Widow vermutlich eine sogar noch kleinere Rolle gespielt hat), dass die ganze Sequenz sechs Monate vor Kinostart bei den Nachdrehs noch einmal komplett neu gedreht wurde. Diesmal nur mit Hawkeye und Black Widow, die es in dem Moment nur noch unter sich ausmachen müssen, wer sich opfern darf/muss.

    Jeremy Renners Erklärung zu den Nachdrehs zeigen: Die Macher haben die Probleme mit der Szene offenbar auch selbst erkannt und versucht, sie zu lösen. So richtig gelungen ist ihnen der Moment aber eben auch in späteren Anläufen offenbar nicht – zumindest mussten sie auch für die finale Version wie gesagt von allen möglichen Seiten viel Kritik einstecken.

    „Avengers 4“ läuft bereits seit dem 24. April und ist immer noch in einigen deutschen Kinos zu sehen. Seit vergangener Woche läuft zudem der auf „Endgame“ folgende MCU-Blockbuster „Spider-Man: Far From Home“ auf den hiesigen Leinwänden.

    Spider-Man: Far From Home
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