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    "Spider-Man: Far From Home" = "Captain Marvel 2"? Der zentrale Twist sollte ursprünglich viel skrulliger ausfallen!

    An einer Stelle von „Spider-Man: Far From Home“ wird zwar eine direkte Brücke zu den Geschehnissen von „Captain Marvel“ geschlagen – aber ursprünglich sollte die Verbindung sogar noch viel, viel enger ausfallen.

    Sony Pictures

    Achtung: Der Artikel enthält Spoiler zu „Spider-Man: Far From Home

    Beim Schauen von „Spider-Man: Far From Home“ haben wir uns die ganze Zeit verwundert die Augen gerieben: Seit wann ist der Mega-Badass Nick Fury (Samuel L. Jackson) eigentlich so ein ausgemachter Vollhorst, dass er die ganze Zeit selbst auf die offensichtlichsten Lügengespinste von Quentin Beck alias Mysterio (Jake Gyllenhaal) hereinfällt? Wir waren schon sooooo kurz davor, unseren Glauben an den S.H.I.E.L.D.-Boss endgültig aufzugeben ...

    ... aber dann wurde unsere stetig größer werdende Verwirrung in der Post-Credit-Szene ja zum Glück doch noch aufgelöst: Der wahre Nick Fury ist in „Spider-Man: Far From Home“ gar nicht aufgetaucht – stattdessen reist er gerade mit einer Gruppe von Skrulls durchs All und lässt es sich dabei sichtlich gutgehen. Währenddessen haben der aus „Captain Marvel“ bekannte Skrull-General Talos (Ben Mendelsohn) und seine Frau Soren (Sharon Blynn) mit Hilfe ihrer Gestaltenwandler-Fähigkeit die Vertretung von Nick Fury und seiner rechten Hand Maria Hill (Cobie Smulders) auf der Erde übernommen. Aber hey, sie sind eben noch neu in dem Job und dementsprechend grün (nicht nur) hinter den Ohren.

    Fast eine direkte Fortsetzung von "Captain Marvel"

    Statt nur in der Post-Credit-Sequenz einen Bogen zurück zu den Ereignissen aus „Captain Marvel“ zu schlagen (und damit zugleich eine noch stärkere Weltall-Ausrichtung für die nächste Phase des Marvel Cinematic Universe anzuteasern), hätte „Spider-Man: Far From Home“ aber auch noch viel stärker auf die Geschehnisse des Brie-Larson-Blockbusters aufbauen können. Die Drehbuchautoren Chris McKenna und Erik Sommers haben nämlich kürzlich in einem Interview mit den Kollegen von Collider enthüllt, dass sich Mysterio in frühen Fassungen des Skripts nicht nur als Bösewicht, sondern zugleich ebenfalls als getarnter Skrull entpuppen sollte:

    Es gab einige frühe, frühe Versionen des Films, in denen Mysterio ein Skrull ist... Es gab eine Menge Skrull-Versionen zu Beginn des Projekts. Am Ende haben wir uns dann stattdessen für einen Trickbetrüger-Film entschieden. Wir haben uns hingesetzt und uns überlegt, auf wie viele unterhaltsame Weisen wir das Publikum reinlegen können? Wie viele falsche Fährten können wir legen, bevor die Leute uns ermorden wollen? Der Skrull-Twist war eine frühe, um zu erklären, warum Mysterio tut was er tut.

    (Erik Sommers)

    Damit hätte „Spider-Man: Far From Home“ also direkt die Skrull-Story aus „Captain Marvel“ weiter vorangetrieben – und wir können uns sehr gut vorstellen, dass das auch einer der Gründe ist, warum sich die Macher am Ende doch dagegen entschieden haben. Denn trotz der auf fünf Filme angelegten Kooperation mit Marvel ist Sony Pictures, die weiterhin die Kino-Rechte an Spider-Man halten, natürlich daran gelegen, die „Spider-Man“-Solofilme zumindest soweit vom Rest des MCU getrennt zu halten, dass man sie nach dem Ablauf der Zusammenarbeit notfalls auch möglichst übergangslos alleine fortführen kann. Da würde eine Alien-Rasse, an der Marvel die Rechte hält, die Sache nur unnötig verkomplizieren.

    „Spider-Man: Far From Home“ läuft seit dem 4. Juli in den deutschen Kinos.Captain Marvel 2“ ist nach dem Megaerfolg des ersten Teils zwar eine ausgemachte Sache, trotzdem wurde der Film noch nicht offiziell von Marvel angekündigt – weshalb zugleich auch noch nicht feststeht, in welchem Jahr er in die Kinos kommen wird.

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