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    Der Mandarin in "Shang-Chi": Darum wird Iron Mans Erzfeind ein großartiger Bösewicht

    Viele Comicfans waren von der Darstellung des Superschurken Mandarin in „Iron Man 3“ enttäuscht. Drehbuchautor Drew Pearce weiß jedoch, wie die Figur im kommenden MCU-Film „Shang-Chi“ trotz rassistischer Vorbelastung gut funktionieren kann.

    The Walt Disney Company France

    Machen wir uns nichts vor – der Marvel-Superschurke und Tony-Stark-Nemesis Mandarin ist im Grunde Dr. Fu Manchu. Ein ehrenvoller, aber skrupelloser chinesischer Edelmann, dessen einziges Ziel es ist, die Weltherrschaft an sich zu reißen und entstanden während einer Zeit, in der die westliche Welt von der „gelben Gefahr“ fantasierte.

    Obwohl der Mandarin ein Fanliebling ist, scheint es doch schwer, sich eine solche Figur im momentanen MCU vorzustellen, das nicht erst seit „Black Panther“ für seine diversen Darstellungen gelobt wird. „Iron Man 3“-Drehbuchautor Drew Pearce, der auch am kommenden „Shang-Chi“ mitwirkt, ist sich indes aber im Gespräch mit CinemaBlend ziemlich sicher, dass die Marvel Studios diese Herausforderung gut meistern werden. Er glaubt zu wissen, wie der Mandarin im gewachsenen Marvel-Universum funktionieren könnte:

    „Ich denke, es gibt moderne Interpretationen des Mandarin, die die Handlung besser vorantreiben und die besser funktionieren im Kontext eines Marvel-Films, der, offen gesagt, viel mehr Basiswissen der asiatischen Kultur hat, asiatische Filmemacher und ein asiatisches Ensemble.“

    „In unserem Iron Man-Film, wie alle wissen, hatten wir das Gefühl, dass, wenn wir den Mandarin in den Formen zeigen, in denen er größtenteils bekannt ist, wir die rassistischen Stereotype, aus denen der Charakter erst entstanden ist, bedienen würden… gelbe Gefahr, und das alles. Diese Überlegung war es, die uns zu unserem Mandarin inspiriert hat“.

    Kontroverse Entscheidung in "Iron Man 3"

    Damit verteidigt Pearce auch die kontroverse Entscheidung, in „Iron Man 3“ aus dem problematischen Mandarin den bloßen Schauspieler Trevor Slattery (Ben Kingsley) als Deckmantel für den wahren Bösewicht des Films, Aldrich Killian (Guy Pearce), zu machen. Diese bei Fans unbeliebte Lösung wurde nach heftiger Kritik im Marvel One-Shot „All Hail to the King“ 2014 wieder revidiert, wonach es tatsächlich einen echten Mandarin gibt, der im Hintergrund die Fäden zieht und über Slatterys unpassende Darstellung mehr als pikiert ist.

    Marvel Studios

    Dieser echte Mandarin hat nun bald seinen ersten Auftritt als Gegenspieler in einem MCU-Film, dem kommenden „Shan Chi And The Legends Of The Ten Rings“. Statt wie in den „Iron Man“-Comics wird er es hier mit dem asiatischen Marvel-Martial-Arts-Meister Shang Chi zu tun bekommen. Tony Leung wird als Mandarin übernehmen, während Simu Liu als Shang Chi auftritt. Auch Awkwafina wird im Film zu sehen sein. Ob Ben Kingsley als Trevor Slattery zurückgekehrt, ist derweil noch nicht bekannt.

    Der Mandarin als bester MCU-Gegenspieler

    Der volle Titel des „Shang-Chi“-Films deutet auf die Terrororganisation „Ten Rings“ hin, die der Mandarin in den Marvel-Filmen führt und die seit „Iron Man“ immer mal wieder im MCU in Erscheinung getreten ist. Pearce ist sich unter anderem deswegen sicher, dass die Marvel Studios die innere Kontinuität bezüglich des Mandarin nicht brechen werden. „Er wird der beste Gegenspieler sein“.

    In den Comcis nutzt der Mandarin übrigens die namensgebenden zehn außerirdische Ringe, um sich übermenschliche Kräfte zu verleihen. Beim ersten MCU-Film „Iron Man“ noch undenkbar, aber nach der Einführung von zahlreichen Weltall-Elementen könnte dieses Detail in „Shang Chi“ allemal Verwendung finden könnte.

    Shagn Chi And The Legends Of The Ten Rings“ soll am 11. Februar 2021 in den deutschen Kinos starten. 

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