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    Dank "Hobbs & Shaw": Der unglaubwürdigste "Fast & Furious"-Moment ist nicht länger die 45-km-Landebahn!

    Die Stunts und Storys der „Fast & Furious“-Reihe werden von Teil zu Teil immer abgehobener – da macht auch „Hobbs & Shaw“ keine Ausnahme. Schließlich gibt es jetzt sogar Cyborgs. Aber der am wenigsten glaubhafte Moment ist trotzdem ein ganz anderer.

    Universal Pictures

    Die amerikanische Redensart Jumping The Shark“ beschreibt den Moment in einem Film, einer Serie oder einem Franchise, in dem es die Macher so sehr übertreiben, dass es danach eigentlich kein Zurück mehr gibt und die Zuschauer zunehmend das Interesse verlieren. Seinen Ursprung hat der Ausspruch in einer Folge der US-Hit-Sitcom „Happy Days“, in der die Kultfigur des Fonzie (Henry Winkler) in einer Episode mit Wasserskiern buchstäblich über einen Hai gesprungen ist. (In den meisten Horror-Reihen ist das übrigens der Moment, in dem es den ikonischen Bösewicht unweigerlich ins All verschlägt, siehe „Jason X“ oder „Leprechaun 4 - Space Platoon“.)

    Im „Fast & Furious“-Franchise gab es nun schon etliche Szenen, mit denen die Macher das Risiko eingegangen sind, den Bogen endgültig zu überspannen – schließlich hat die Reihe mal als vergleichsweise „bodenständiges“ Action-Abenteuer über illegale Straßenrennen seinen Ursprung genommen. Aber egal ob eine etwa 45 Kilometer lange Landebahn oder der Kampf von Autos gegen ein Atom-U-Boot – ein Gros der Zuschauer scheint die Filme inzwischen gerade für ihre übermenschlich-übertriebenen Action-Momente zu feiern! Nur folgerichtig also, dass sich der Bösewicht Brixton (Idris Elba) im Spin-off schon relativ früh als Quasi-Cyborg entpuppt. Aber das ist längst nicht das unglaubwürdigste Element des Blockbuster Spin-offs ...

    Brüderchen und Schwesterchen

    ... denn das sind hier eindeutig die Verwandtschaftsverhältnisse in der Familie Shaw. Deckard (Jason Statham, Jahrgang 1967) und Hattie Shaw (Vanessa Kirby, Jahrgang 1988) sollen großer Bruder und kleine Schwester sein. Solche Altersunterschiede zwischen Geschwistern sind zwar sehr selten, kommen ja aber durchaus vor. Aber damit nicht genug: In einer Rückkehr in die Kindheit der Shaw-Geschwister will einem der Film schließlich allen Ernstes weismachen, dass es sich hier nicht nur um Bruder und Schwester handelt, sondern dass die beiden auch noch annähernd gleich alt sind. Noch mal ausbuchstabiert: In dem Universum von „Hobbs & Shaw“ hat Jason Statham (52 Jahre) dasselbe Alter wie Vanessa Kirby (31 Jahre). Ja ne, is‘ klar. Und wir sind auch längst nicht die einzigen, denen das irgendwie komisch vorkam:

    Bisher bestand der typische Hollywood-Sexismus darin, dass 50-jährige Hauptdarsteller auf der Leinwand in der Regel mit 20 bis 30 Jahre jüngeren Hauptdarstellerinnen anbändeln. Aber „Hobbs & Shaw“ setzt da noch einen drauf: Nun sind 50-jährige Darsteller und 30-jährige Darstellerinnen einfach direkt gleichalt.

    „Hobbs & Shaw“ läuft seit dem 1. August 2019 in den deutschen Kinos.

    Fast & Furious: Hobbs & Shaw
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