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    Was ist mit "Star Trek 4" und Tarantinos "Star Trek"? Darum gibt's nun neue Hoffnung für die Kinoreihe

    Nachdem 2018 „Star Trek 4“ auf Eis gelegt wurde, sah es hinsichtlich weiterer Kino-Abenteuer der Enterprise erst mal schlecht aus. Nun aber soll das Franchise einen neuen Chef bekommen. Fans dürfen wieder hoffen…

    Paramount Pictures/Ascot Elite Filmverleih (Bearbeitung von Webedia GmbH)

    „Star Trek“ begann im Fernsehen, aber seit 1979 entstanden neben zahlreichen TV-Serien auch 13 Kinofilme. 2009 jagte J.J. Abrams mit seinem Reboot, in dem Chris Pine und Zachary Quinto die Hauptrollen spielen, neue Energie durchs Kino-Franchise – aber 2016 machte die Reihe schon wieder schlapp: „Star Trek Beyond“ ist ein spaßig-actionreiches Weltraumabenteuer, das mit seiner Bodenmission sogar ein bisschen an die glorreichen Tage der ersten Enterprise-Crew erinnert, aber leider gingen zu wenig Leute rein.

    Studio Paramount begann zwar mit der Arbeit an „Star Trek 4“, aber Chris Pine und Chris Hemsworth (der als Kirks Papa zurückkehren sollte) konnten sich mit dem Studio nicht auf eine Gage einigen. Ohne die beiden wollte Paramount das Projekt nicht fortführen – und über den von Kult-Regisseur Quentin Tarantino erdachten Star-Trek-Film wurde in den vergangenen Monaten zwar viel in Interviews geredet, aber konkreter wurde es dann halt auch nicht. Jetzt aber, wo Medienkonzern Viacom (zu dem Paramount gehört) und Sender CBS fusionieren, könnte auch neu über die Kino-Zukunft von „Star Trek“ nachgedacht werden.

    Ein neuer Chef auf der Brücke

    CBS ist für die „Star Trek“-Serien verantwortlich – auf dem kleinen Bildschirm floriert das Franchise ja dank „Star Trek Discovery“, der kommenden Picard-Comeback-Serie sowie weiteren Projekten ganz prächtig. Die Verschmelzung von Viacom und CBS wird nun von dem Versprechen begleitet, wonach man „Star Trek“ auf allen Plattformen des Unternehmens in Schwung bringen wolle, also auch im Kino. Entscheidender als diese nebulöse Ankündigung ist aber, dass das komplette Franchise – Filme wie Serien – künftig einen neuen Captain bekommen soll: David Stapf, Chef der CBS-Fernsehstudios.

    Das Branchenmagazin Deadline berichtet über diesen Plan, der noch in einem frühen Stadium sein soll. Wenn wir davon ausgehen, dass sich dieser Plan nicht noch ändert, wird Stapf also auch darüber entscheiden, ob und welche „Star Trek“-Filme als nächstes ins Kino kommen. Nun ist CBS-Fernsehstudio-Chef Stapf zwar ein TV-Mann, der seit 2004 reichlich Serien beaufsichtigte, darunter die Hits „CSI: Miami“ und „Two And A Half Men“, aber es geht gar nicht darum, wovon er selbst am meisten versteht – es geht darum, dass er als neuer „Star Trek“-Franchise-Chef mit frischem Blick darauf schauen könnte, was im Kino möglich ist.

    "Star Trek 4" und Tarantino-Star-Trek kommen nun doch?

    Als Paramount das Sagen hatte, wurde offenkundig beschlossen, die Kino-Enterprise erst mal im Raumhafen zu lassen (die noch relativ neue Führungsetage fährt einen Sparkurs). David Stapf aber dürfte die Dinge neu bewerten und dabei im Kopf haben, dass ViacomCBS-Oberboss Bob Bakish gegenüber Investoren auch neue Star-Trek-Kinofilme in Aussicht gestellt hat. Hier sind mehrere Szenarien denkbar.

    Falls Chris Hemsworth und Chris Pine etwa weiterhin als zu teuer für „Star Trek 4“ gelten, könnte einfach noch ein paar Jahre gewartet und dann das nächste Reboot mit neuer, günstigerer Besetzung entwickelt werden. Durch die Pause würde der Hunger des Kinopublikums wachsen. Oder man lockt Hemsworth und Pine doch noch zurück – und zwar für Quentin Tarantinos „Star Trek“.

    Der Meister-Regisseur, dessen neuer Film „Once Upon A Time… In Hollywood“ am 15. August 2019 anläuft, ist mit einer Idee zu einem „Star Trek”-Film vorstellig geworden, den er selbst als „‚Pulp Fiction‘“ im Weltraum” bezeichnete. Mark L. Smith („The Revenant“) verwandelte diese Idee in den ersten Entwurf eines Drehbuchs. Die Geschichte spielt in der Zeitlinie mit Pine und Hemsworth.

    Vielleicht wird Tarantino diesen Film dann sogar selbst inszenieren – und in diesem Fall dürften die beiden Hauptdarsteller Abstriche bei ihrer Gage in Kauf nehmen. Denn Tarantino gehört zu den Regisseuren, für den Schauspieler vorab auf Geld verzichten, einfach damit sie mit ihm arbeiten können (wobei sich dieser Verzicht natürlich auszahlen könnte. Es heißt, dass Leonardo DiCaprio und Brad Pitt für „Once Upon A Time“ weniger Geld genommen, gleichzeitig aber lukrative Backend-Verträge abgeschlossen haben, mit denen sie an den Gewinnen des Films beteiligt werden).

    Fazit: Es mag noch nichts sicher sein und alles im Fluss. „Star Trek“-Kinofans haben nun aber wieder etwas mehr Grund zur Hoffnung. Energie!

    Quentin Tarantino kapiert J. J. Abrams' "Star Trek" nicht, will ihn aber dennoch fortsetzen
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