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    Er wurde mit "Easy Rider" weltberühmt: Schauspieler Peter Fonda ist tot

    Mit seiner Darstellung in Dennis Hoppers „Easy Rider“ wurde er zu einer Ikone der Gegenkultur der späten 60er Jahre. Am gestrigen 16. August 2019 starb Peter Fonda nun an den Folgen seiner Krebserkrankung.

    Sony Pictures

    Mit „Easy Rider“ wurde Peter Fonda zum Symbol des New Hollywood, das Ende der 60er Jahre entstand und die Filme der Traumfabrik bis in die späten 70er revolutionierte. Fonda gab darin nicht nur „Captain America“ Wyatt, sondern lieferte gleichzeitig auch das Drehbuch zum Film, für das der damals 29-Jährige auch direkt eine Oscar-Nominierung erhielt. Wie seine Familie nun bestätigte, starb der Schauspieler am 16. August 2019 an den Folgen seiner Lungenkrebserkrankung. Er wurde 79 Jahre alt. Seine Familie ruft in diesen schweren Tagen aber nicht zur Trauer auf, sondern zur Feier von Fondas Lebenslust.

    Filmemacher wie Edgar Wright („Baby Driver“), Rob Reiner („Die Braut des Prinzen“) und Ava DuVernay („Selma“) sprachen bereits ihr Beileid aus:

      

    Das war Peter Fonda

    Nach dem Erfolg von „Easy Rider“ standen dem Endzwanziger in Hollywood alle Türen offen — das könnte man zumindest meinen. Tatsächlich gelang es Fonda allerdings nie so richtig, an seinen Kultfilm-Hit anzuschließen. Er hielt dem New Hollywood dennoch weiterhin die Treue, stand für verschiedene Regisseure vor der Kamera und inszenierte etwa den Science-Fiction-Film „Expedition in die Zukunft“ (1973) sowie „Wanda Nevada“ (1979), in dem er zum einzigen Mal neben seinem Vater Henry Fonda zu sehen ist. Den gewünschten Erfolg brachte ihm dieser Umstand jedoch auch nicht ein.

    Nachdem er 1981 noch „Auf dem Highway ist die Hölle los“ (u. a. mit Burt Reynolds) drehte, hatte es der Schauspieler in den Jahren besonders schwer. Sein Comeback feierte er schließlich Ende der 90er Jahre: Er gewann zwei Golden Globes und wurde für seine Darbietung in Victor Nuñez’ „Ulee’s Gold“ zum zweiten Mal in seiner Karriere für einen Oscar nominiert, erstmals als Hauptdarsteller. In den 2000er Jahren war er dann unter anderem in dem Western „Todeszug nach Yuma“ sowie in „Ghost Rider“ oder „Born To Be Wild“ zu sehen — und kehrte damit gewissermaßen zu seinen Wurzeln zurück. Immerhin spielen Motorräder in jenen beiden Filmen eine ähnlich prominente Rolle wie in seinem größten Hit.

    Fonda stand bis zuletzt vor der Kamera, drehte unter anderem „Zwischenstation“ (seit November 2018 auf DVD erhältlich) oder den Netflix-Film „Amerikas meistgehasste Frau“. Zwei seiner bereits abgedrehten Filme wurden noch nicht veröffentlicht: David Connellys Drama „The Magic Hours“ sowie der Kriegsfilm „The Last Full Measure“, in dem euch neben Fonda auch Samuel L. Jackson, Sebastian Stan, Ed Harris und Bradley Whitford erwarten.

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