"Game Of Thrones": Darum traf Jon Snow seine schockierende Entscheidung im Finale

Auf den Tag genau drei Monate ist das „Game Of Thrones“-Finale mittlerweile her, doch noch immer beschäftigt das Ende der wohl bis auf weiteres größten Serie aller Zeiten die Fans. Die Unzufriedenheit über die achte Staffel und vor allem die letzten Folgen bei einigen Anhängern ist groß und immer wieder melden sich Schauspieler und Crewmitglieder zu Wort, um das Finale entweder zu kritisieren oder zu verteidigen.

Jon-Snow-Darsteller Kit Harington äußerte sich nun nicht über die Qualität der finalen Staffel, sondern sprach im Rahmen einer Interviewreihe des Hollywood Reporter mit Emmy-nominierten Schauspielern tatsächlich sogar noch einmal über Hintergründe und Figurenmotivation. Vor allem ging es ihm dabei um die Frage, warum Jon seine geliebte Daenerys (Emilia Clarke) in der letzten Folge ermordet.

Daenerys vs. Arya & Sansa

Wie er mit Jons Entscheidung zurechtgekommen sei und diese Entscheidung verarbeitet habe, wurde er in dem Interview gefragt. Haringtons augenzwinkernde Antwort: „Das ist dieser schreckliche Konflikt in einer Beziehung: ‚Bleibe ich oder gehe ich?‘ Das haben wir alle irgendwann mal durchgemacht – aber hier ist eben auch ein Messer im Spiel.“ Doch tatsächlich habe er in diese Richtung über die Szene nachgedacht. Schon bei Ygritte (Rose Leslie) habe Jon schließlich vor einer ähnlichen Entscheidung gestanden, auch dort musste er jemanden, den er liebt, für das Wohl anderer verraten.

„Doch der wirkliche zentrale Punkt, die Crux der Sache, ist, dass seine Entscheidung feststeht, als sie sich zwischen ihn und seine Familie stellt. Jon sieht das im Grunde genommen als ,Daenerys oder Arya und Sansa' und damit bleibt kein Zweifel mehr für ihn. Blut ist für ihn wichtiger als, nun ja, ebenfalls Blut. Aber er wählt die Menschen, mit denen er aufgewachsen ist, bei denen seine Wurzeln liegen, den Norden. Dort liegt schlussendlich seine Loyalität und deshalb ersticht er sie.“

Familie über alles

Tatsächlich sei Jon dieses Gefühl der Zugehörigkeit sogar wichtiger als alles andere, wichtiger als Verwandtschaft und sogar sein berühmt-berüchtigtes Ehrempfinden. Auch wenn Jon als Ausgestoßener und Bastard aufgewachsen sei, werde er sich immer dem Norden zugehörig fühlen, führte Harington weiter aus. „Er hat immer ehrenhaft gehandelt und deswegen versucht Tyrion, ihn auch bei seiner Ehre zu packen. […] Doch am Ende ist ihm seine Familie sogar wichtiger als seine Ehre.“