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    "Die Eiskönigin 2": Darum bekommt Elsa doch noch keine Romanze

    Es kursiert bereits seit längerem das Gerücht, dass in „Die Eiskönigin 2“ gezeigt werden könnte, dass Titelheldin Elsa lesbisch ist. Falls dem wirklich so sein sollte, wird das aber zumindest nicht in Form einer Beziehung gezeigt.

    The Walt Disney Company

    In „Die Eiskönigin“ war es lediglich Anna (Stimme im Original: Kristen Bell), die eine Liebesgeschichte (bzw. eigentlich sogar zwei) verpasst bekommen hat, während ihre Schwester Elsa (Idina Menzel) aufgrund ihrer schwer zu kontrollierenden Kräfte ins Exil flieht. Für die kommende Fortsetzung „Die Eiskönigin 2“ haben sich so manche Fans daher nun auch ein Love-Interest für die Eiskönigin selbst gewünscht. Bei diesem Wunsch ging es vielen aber nicht unbedingt um den Einbau einer Romanze um ihrer selbst Willen, sondern eher darum, auf diesem Weg vielleicht auch zu zeigen, dass Elsa lesbisch ist, um damit ein Zeichen zu setzen.

    Nachdem der Hit-Song „Let It Go“ mitsamt seinem Appell zur Akzeptanz der eigenen Identität und Gefühle, nämlich bisweilen als Metapher für ein Coming-Out interpretiert wurde und so zu einer Hymne der LGBTQ-Gemeinschaft geworden ist, hat eine vom Hashtag #GiveElsaAGirlfriend begleitete Petition viel Zuspruch erhalten und die Macher bei Disney angeblich auch dazu gebracht, über diese Möglichkeit nachzudenken. Am Ende hat man sich nun aber dafür entschieden, Elsa weiterhin keinerlei Liebesbeziehung zu geben – weder mit einer Frau noch mit einem Mann. Das verrieten die beiden Song-Schreiber Kristen Anderson-Lopez und Robert Lopez den Kollegen von IGN jetzt im Rahmen der Disney-Messe D23.

    Nicht über eine Romanze definiert

    Dabei hat man sich hinter den Kulissen nicht bewusst gegen eine lesbische Liebe, sondern einfach generell gegen eine Romanze entschieden – aus dem simplen Grund, dass Elsa als starke Figur wie im ersten Teil eigenständig funktioniert und nicht bloß durch ein Love-Interest bestimmt werden soll: „Es gibt so viele Filme, die eine Frau über ihr romantisches Interesse definieren“, so Kristen Anderson-Lopez zu IGN. „Das ist nicht die Geschichte, die wir zum jetzigen Zeitpunkt erzählen wollen. Wir wollen erzählen, wie jemand, der solche Kräfte hat, wächst, sich verändert, seinen Platz in der Welt findet und Antworten bekommt, die zuvor verborgen waren.“

    Damit bleibt man in „Die Eiskönigin 2“ in gewisser Weise auch dem Ansatz des ersten Teils treu, typische Disney-Liebesklischees ein Stück weit aufzubrechen. So hatte sich dort zwar Elsas Schwester Anna – wie viele Disney-Prinzessinnen – auf den ersten Blick in den Prinzen Hans (Santino Fontana) verliebt, ohne ihn wirklich zu kennen, später ist ihr und ihrem Königreich aber genau das auf die Füße gefallen.

    Elsa-Romanze in "Die Eiskönigin 3"?

    Anderson-Lopez’ Einschränkung, dass sie Elsa „zum jetzigen Zeitpunkt“ keine Beziehung geben wollen, lässt derweil aber auch die Möglichkeit offen, dass sich das eines Tages – etwa mit einem potentiellen „Die Eiskönigin 3“ – auch ändern könnte. Hinzu kommt, dass die sexuelle Orientierung der Eiskönigin ja auch ohne Beziehung in ihrem neuen Leinwand-Abenteuer zumindest angedeutet werden könnte.

    Ob dem so ist, erfahren wir spätestens am 21. November 2019, wenn „Die Eiskönigin 2“ in den Kinos startet und Elsa und Anna darin gemeinsam mit Kristoff (Jonathan Groff), Schneemann Olaf (Josh Gad) und Rentier Sven in ein entferntes verwunschenes Land reisen, um ihr Königreich Arendelle zu retten und womöglich auch das Geheimnis um ihre seit Jahren verschollenen Eltern zu lüften.

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