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    "Mayans M.C.": Darum verlässt der Serien-Schöpfer das "Sons Of Anarchy"-Spin-off

    Nach dem Erfolg seiner Biker-Serie „Sons Of Anarchy“ drückte Kurt Sutter auch dem Ableger „Mayans M.C.“ seinen Stempel auf – damit ist nun bald Schluss. Der Serien-Schöpfer wird sich nach der zweiten Staffel des Spin-offs zurückziehen.

    FX

    Aus, Schluss, vorbei: Kurt Sutter wird in Zukunft neue Wege gehen und nach Staffel zwei nicht mehr Teil des „Sons Of Anarchy“-Spin-offs „Mayans M.C.“ sein – das verkündete der 59-jährige nun bei der Premiere der neuen Folgen. Mit den Worten „Es ist Zeit für den weißen Mann, abzutreten“, dürfte er wohl viele Fans des Biker-Serien-Universums vor den Kopf gestoßen haben. Sutter wurde für seine Arbeit an „Sons Of Anarchy“ für drei Emmys nominiert, spielte darüber hinaus aber auch eine der spannendsten Nebenrollen der Serie – und fungierte neben Elgin James seit 2018 als Showrunner des Spin-offs.

    Wie geht’s mit "Mayans M.C." weiter?

    Die Zukunft der Serie ist deswegen aber keineswegs in Gefahr. Die erste Staffel kam beim US-amerikanischen Publikum nämlich sehr gut an, sodass das Format direkt verlängert wurde – bereits am 3. September 2019 geht es in den Vereinigten Staaten mit der Eröffnungsfolge von Season 2 weiter. Und wir gehen davon aus, dass James die ersten beiden Staffeln nutzte, um die Welt, die Sutter über Jahre hin mühevoll aufgebaut hat, zu verstehen und in Zukunft eigenständig weiterspinnen zu können. Dass Sutter künftig nicht mehr an der Serie mitarbeiten wird, hat aber auch seine Gründe.

    Man wolle mit der Serie die emotionale Wahrheit ihrer Geschichte nach außen tragen, vor allem hinsichtlich der Wahrnehmung von Minderheiten. „Farbige und Frauen wurden in eine Schublade gesteckt und alles, was sich geändert hat, ist, dass diese Schublade auf ein Podest gestellt wurde und gesagt wurde ‚Schaut nur, was wir geschafft haben‘“, so James gegenüber Variety. Felipe-Reyes-Darsteller Edward James Olmos („Blade Runner“) hebt diesbezüglich hervor, wie wichtig es für die Serie es ist, deswegen auch an echten Schauplätzen in Mexiko zu drehen. Und auch sein Kollege Clayton Cardenas ist dieser Ansicht: „Wir wollen die Latino-Kultur authentisch zeigen und nicht irgendwelche Whitewashing-Dialekte in der Serie haben.“ Es ist demnach wohl kein Zufall, dass sich Sutter bei der Verkündung seines Austritts auch als „weißer Mann“ bezeichnete.

    Das "Sons Of Anarchy"-Spin-off in Deutschland

    Während „Mayans M.C.“ in den USA bereits in die nächste Runde geht, warten „SOA“-Fans hierzulande immer noch auf eine deutschsprachige Auswertung. Wer der englischen Sprache mächtig ist, hat aber immerhin auf Streaming-Plattformen wie Amazon Prime Video oder iTunes die Möglichkeit, die erste Staffel des Spin-offs (wahlweise mit Untertiteln) zu leihen oder zu kaufen.

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