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    Rian Johnsons macht sich mit neuem Film über die Wut nach "Star Wars 8" lustig

    Kürzlich feierte mit „Knives Out“ der neue Film von „Star Wars: Die letzten Jedi“-Regisseur Rian Johnson seine Premiere – und der Filmemacher sieht die starbesetzte Krimi-Komödie als Reaktion auf die Kontroverse rund um seinen „Star Wars“-Film.

    Lionsgate

    Viel wurde in den Sozialen Medien von einigen Fans gegen „Star Wars: Die letzten Jedi“ allgemein und auch gegen Regisseur Rian Johnson persönlich ausgeteilt – und der war sich auch nicht zu schade, auf Twitter das eine oder andere Mal mit harten und harschen Worten Contra zu geben. Diese ganze Kontroverse inspirierte den Filmemacher aber auch, wie er nun verrät.

    Dem Standard erklärte er, dass sein neuer Film „Knives Out“ daraus entstand, dass wir „alle in dieser wirbelnden Masse an Wut gefangen“ waren: „Diese ganze Polarisierung, die so ein Teil von 2019 ist, wollte ich auf die Leinwand bringen, sodass wir darüber lachen können.“

    Darum geht es in "Knives Out"

    Das Lachen könnte dabei beide Seiten auch wieder ein wenig näher bringen, denn in „Knives Out“ macht Rian Johnson keine Gefangenen und stichelt gegen beide Seiten gleichermaßen, wenn man den ersten Kritiken und dem Filmemacher selbst glauben darf: „Ich mache mich über die Seite lustig, auf der ich selbst stehe“, verrät er so dem Standard.

    Das alles kommt im Gewand eines klassischen Whodunnit daher: Als der Familienpatriarch Harlan Thrombey (Christopher Plummer) an seinem 85. Geburtstag ermordet wird, sind alle Anwesenden verdächtig. Doch bald geht es um viel mehr, prallen doch neben gegenseitigen Schuldzuweisungen politische Weltanschauungen aufeinander. Schnell werden sich Beleidigungen wie der einst positive besetzte, dann in einer konzentrierten Aktion von rechten Vollidioten gekaperte social justice warrior oder alt-right Nazi troll an den Kopf geworfen. Und dabei sind doch alle Anwesenden, ob links oder rechts im politischen Spektrum, Nassauer, die den alten Harlan immer und immer wieder ausgenutzt haben.

    Kritik und Publikum sind bisher begeistert

    Bei der Premiere in Toronto wurde die mit unter anderem Chris Evans, Daniel Craig, Toni Collette, Jamie Lee Curtis und Katherine Langford hochkarätig besetzte Krimi-Komödie von Publikum und Kritik gefeiert. Bei den großen US-Kritikenplattformen stehen so aktuell auch Fabelwertungen.

    Bei Metacritic liegt der Durchschnitt bei 83 von 100 Punkten, bei Rottentomatoes sind sensationelle 98% der bislang 59 Kritiken positiv. In Deutschland können wir uns ab dem 2. Januar 2020 selbst ein Bild von Rian Johnsons Krimi-Komödie „Knives Out – Ein Mord zum Dessert“ machen.

    Neuer Trailer zum gefeierten "Knives Out" von "Star Wars 8"-Regisseur Rian Johnson
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