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    Express-Reisen in "Game Of Thrones": So lange wären Jon & Co. in Staffel 7 wirklich unterwegs

    In der siebten und achten Staffel von „Game Of Thrones“ reisen die Figuren teilweise verdächtig schnell durch Westeros. In Folge 7.5 und 7.6, die heute ab 20.15 Uhr auf RTL 2 gezeigt werden, ist das besonders auffällig.

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    In der fünften und sechsten Folge der siebten Staffel „Game Of Thrones“ erreichte eine ganz bestimmte Problematik ihren vorläufigen Höhepunkt: Dadurch, dass sich die Figuren und Ereignisse ausschließlich auf einige wenige Orte in Westeros konzentrieren, fällt umso mehr auf, wenn sich Figuren innerhalb einer Folge scheinbar von A nach B teleportieren, ohne dass dabei die für die Reise nötige Zeit verstreicht.

    Jaime

    Allerdings gilt das nicht für alle Figuren: In der Folge „Ostwacht“ legt Jaime (Nikolaj Coster-Waldau) etwa die relativ kurze Entfernung von 150 bis 300 Kilometern zurück – von einer der beiden Kreuzungen des Flusses Schwarzwasser mit dem Goldweg (auf der Karte mit 1 markiert) bis Königsmund (2). Zu Pferd eine innerhalb eines Tages bewältigbare Distanz.

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    Tyrion

    Auch bei Tyrion (Peter Dinklage) sind die Reisentfernungen noch in einem nachvollziehbaren Rahmen. Auch er bricht von der Schlacht am Goldweg (1) auf, reist dann allerdings nach Drachenstein (2). Von dort geht es nach Königsmund (3), um mit Jaime zu verhandeln und wieder zurück nach Drachenstein – macht insgesamt 2.000 Kilometer, wofür er bei einer Reisegeschwindigkeit von fünf Knoten (ca. 10 km/h) etwa neun Tage bräuchte.

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    Jon

    Anders sieht es hingegen bei Jon Snow (Kit Harington) aus. Der reist zwar nur eine einzige Strecke, dafür segelt er aber von Drachenstein (1) aus bis nach ganz in den Norden von Westeros zur Festung Ostwacht (2). Das sind etwa 4.000 Kilometer oder 17 Tage an Bord eines Schiffes – und das auch nur bei guten Bedingungen.

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    Daenerys

    Endgültig schief wird es dann jedoch in der sechsten Folge „Jenseits der Mauer“: Nachdem Jon und die andere einen Untoten gefangen haben, drohen sie von der Armee der Weißen Wanderer überwältigt zu werden. Gendry (Joe Dempsie) rennt eine nicht genau bekannte, aber nicht unbeträchtliche Strecke zurück zur Mauer, von wo aus ein Rabe ins 4.000 Kilometer entfernte Drachenstein gesendet wird.

    Daraufhin schwingt sich Daenerys (Emilia Clarke) auf ihren Drachen und fliegt die nochmal 4.000 Kilometer bis zur Mauer und noch einmal eine gewisse Distanz weiter in Richtung Norden bis zu dem zugefrorenen See – und all das, während die überlebenden Helden zusammengekauert und von Untoten umzingelt auf Rettung warten.

    Ein Rabe kann laut einer kurzen Internetrecherche zwar bis 60 km/h schnell fliegen (und ein Drache bestimmt auch) und bräuchte dann etwa 67 Stunden für diese Strecke. Allerdings sind da noch keine Pausen eingerechnet. Und nicht zu vergessen: Die Entfernung zwischen Mauer und Drachenstein muss ja zweimal zurückgelegt werden. Insgesamt müssten die Helden im eisigen Norden also gute sechs Tage ausharren, bis Rettung kommt.

    Teleportation in Westeros?

    Dass das mit den Entfernungen und der dafür benötigten Zeit nicht hinkommt, könnt ihr am 28. September 2019 im Fernsehen selbst erleben: RTL II zeigt die Folgen „Ostwacht“ und „Jenseits der Mauer“ direkt hintereinander ab 20.15 Uhr. Das Finale der siebten Staffel folgt dann am nächsten Samstag, also am 4. Oktober 2019.

    "Game Of Thrones": Diese Schlüsselszene war improvisiert!

    Die Bilder und Entfernungsberechnungen zur Folge „Ostwacht“ wurden bereits nach der Premiere der Folge im Jahr 2018 in einem anderen Artikel verwendet und nun anlässlich der TV-Ausstrahlung um die Berechnungen zur Folge „Jenseits der Mauer“ erweitert.

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