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    Keine katastrophale Zerstörung am Ende von "ES 2": Der Regisseur rechtfertigt sich

    Das Finale von „ES Kapitel 2“ unterscheidet sich deutlich von der Buchvorlage von Stephen King. Dazu gehört auch, dass während des Kampfes der Loser gegen Es nicht die Stadt Derry zerstört wird. Regisseur Andy Muschietti erklärt, warum das so ist.

    2019 WARNER BROS. ENTERTAINMENT INC. / Brooke Palmer

    In Stephen Kings Kult-Roman „Es“ wird die finale Konfrontation zwischen den sechs erwachsenen Losern und der Kreatur Es von einem zunehmend heftigen, unerklärlichen Unwetter begleitet, das weite Teile der Stadt Derry zerstört, in der das Buch und auch die Kino-Verfilmungen „ES“ und „ES 2“ spielen.

    Das Unwetter beginnt in der Buchvorlage zu etwa der Zeit, zu der die erwachsenen Loser die Kanalisation betreten, um Es endgültig zu vernichten. Der Sturm schraubt sich mit Regenfällen, Böen und Blitzschlägen immer weiter hoch, bis Derry von plötzlichen Explosionen und einer Art Erdbeben erschüttert wird und schließlich genau zum Zeitpunkt des Todes von Es weite Teile der Stadt in die darunterliegende Kanalisation absacken. Insgesamt sterben 67 Menschen, mehr als 300 werden verletzt.

    Das sagt Regisseur Andy Muschietti

    Die Zerstörung verdeutlicht natürlich noch einmal, wie eng die Kreatur Es mit ihrem Jagdrevier Derry und den dort lebenden Menschen verbunden ist, doch in „ES 2“ bleibt die große Zerstörung aus – neben dem anders ablaufenden Duell zwischen Pennywise (Bill Skarsgård) und den Losern und zwei fehlenden Figuren die dritte große Änderung in Finale.

    Im Gespräch mit Collider verriet Regisseur Andy Muschietti, warum Derry in der Verfilmung nicht untergeht: Er habe gewollt, dass „ES 2“ auf einer emotionalen, intimeren Note ende und dass die Gruppe von Figuren im Mittelpunkt stehe.

    „Und außerdem: Diese riesige Zerstörung aufzufahren, hätte vermutlich das halbe Budget für visuelle Effekte verbraten. Das wollte ich mir nicht antun“, fügte der Filmemacher noch hinzu. Auch wenn „ES 2“ mit 79 Millionen Dollar mehr als doppelt so teuer wie der erste Teil war, spielt das Horror-Sequel eben noch in der Budget-Mittelklasse von Hollywoods A-Liga.

    Kein Roland-Emmerich-Finale

    Vor allem geht es Muschietti an dieser Stelle des Interviews zwar um eine der Szenen, die sich Stephen King für „ES 2“ wünschte, nämlich die, in der der Wasserturm zerstört wird und die darin enthaltenen Wassermaßen Derry überfluten. Doch wenn Muschietti schon diese Szene nicht zeigen wollte (und sie außerdem zu teuer gewesen wäre), gilt das natürlich erst recht für die folgende, noch umfassendere Zerstörung von Derry durch das Erdbeben.

    „ES 2“ läuft seit dem 5. September 2019 in den deutschen Kinos – ohne Roland-Emmerich-Gedächtnis-Finale, dafür aber mit Erfolg (schon 1,6 Millionen Besucher).

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