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    "Systemsprenger" im Oscarrennen: Die Konkurrenz ist so groß wie nie

    Nachdem im August bereits bekannt gegeben wurde, dass Deutschland Nora Fingscheidts starkes Drama „Systemsprenger“ ins Rennen um den sogenannten Auslandsoscar schickt, stehen nun auch die Teilnehmer aus den anderen Ländern fest.

    Yunus Roy Imer / Port au Prince Pictures

    Die Oscars in der Kategorie Bester internationaler Film (hieß vormals: bester fremdsprachiger Film) sind heiß begehrt. 2017 reichten 92 Länder Beiträge ein, um von der Academy für eine mögliche Nominierung berücksichtigt zu werden. Nachdem im vergangenen Jahr 87 Filme ins Rennen geschickt wurden, gibt es in diesem Jahr mit insgesamt 93 Einreichungen einen neuen Teilnehmerrekord. Erstmals sind auch Filme aus Ghana, Nigeria und Usbekistan dabei.

    Starke Konkurrenz für "Systemsprenger"

    Nora Fingscheidts „Systemsprenger“, der deutsche Oscar-Beitrag, muss sich aber nicht nur gegen eine hohe Anzahl an Filmen durchsetzen. In der langen Liste sind nämlich so manche namhafte und von der internationalen Presse hoch gehandelte Filme vertreten. Spanien ist etwa mit „Leid und Herrlichkeit“ von Regisseur Pedro Almodóvar dabei, Senegals Oscarhoffnung heißt „Atlantics“ und erhielt in Cannes den großen Preis der Jury, Frankreich setzt auf Ladl Lys Sozialdrama „Les Misérables“ und dann wäre da noch Südkorea mit Bong Jong-hos Tragikomödie „Parasite“, die bei den Filmfestspielen in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde.

    Parasite

    Die komplette Liste der Filme, die für den sogenannten Auslandsoscar eingereicht wurden, könnt ihr hier einsehen. Die Nominierungen werden am 13. Januar 2020 bekannt gegeben und dann wissen wir, wer sich weiterhin Hoffnungen auf einen Goldjungen machen kann und ob „Systemsprenger“ überhaupt weiter im Rennen ist. Die Verleihung der 92. Academy Awards findet am 9. Februar 2020 statt.

    Im vergangenen Jahr hat es Deutschland mit Florian Henckel von Donnersmarcks „Werk ohne Autor" in die Runde der fünf für einen Oscar nominierten Filme geschafft. Bei der Preisverleihung hatte dann allerdings Alfonso Cuaróns „Roma“ die Nase vorn. 2007 gewann von Donnersmarcks „Das Leben der Anderen“ die begehrte Auszeichnung zuletzt für Deutschland.

    Darum geht es in "Systemsprenger"

    Die neunjährige Benni (Helena Zengel), die auf den ersten Blick harmlos erscheint, rastet immer wieder aus und ist mit herkömmlichen Erziehungsmethoden nicht zu bändigen. Ihre eigene Mutter (Lisa Hagmeister) hat Angst vor ihr und Frau Bafané (Gabriela Maria Schmeide) vom Jugendamt und der toughe Anti-Agressionstrainer Michael Heller (Albrecht Schuch) haben alle Hände voll zu tun, mit Benni und ihren Ausbrüchen zurechtzukommen.

    „Systemsprenger“ läuft seit dem 19. September 2019 in den deutschen Kinos.

    Systemsprenger
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