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    "The Walking Dead"-Quoten schlecht wie nie – trotz spannendem Start in Staffel 10

    Nachdem schon die neunte Staffel von „The Walking Dead“ qualitativ lange nicht gesehene Höhen erreichte, startete auch Season 10 stark. Doch leider schauten in den USA nie weniger Live-Zuschauer zu als bei der aktuellen Folge.

    AMC

    Vor der neunten „The Walking Dead“-Staffel übernahm Angela Kang als Showrunnerin das Ruder vom umstrittenen Vorgänger Scott M. Gimple – und auf einmal war ein starker qualitativer Aufschwung bemerkbar. Die in den Vorstaffeln stellenweise so ärgerlich dämliche und langweilige Zombie-Seifenoper hatte plötzlich wieder starke Charaktermomente, spannende Untoten-Action und nachvollziehbare Figurenentwicklungen.

    Und auch Staffel 10 von „TWD“, deren Auftakt in den USA am 6. Oktober 2019 über die Bildschirme flimmerte, startete höchst vielversprechend. Erwähnte Qualitäten blieben erhalten, darüber hinaus funktionierte sogar der eingestreute Humor.

    Im Gegensatz zur merkbaren Qualitätssteigerung von „The Walking Dead“ stehen jedoch die US-Quoten, die immer weiter fallen. Wurden schon in Staffel 9 neue Tiefststände gemessen, ging es mit der ersten Folge der aktuellen Season noch weiter bergab. Wie Deadline berichtet, schalteten vier Millionen Amerikaner zur Live-Ausstrahlung ihre Fernseher an, was die niedrigste Quote der Serien-Historie bedeutet. Bisher wurde diese Marke von der Folge „Die Ruhe davor“ (Staffel 9, Folge 15) gehalten, die aber immer noch 3 Prozent mehr holte.

    "TWD"-Quotensturz aber nicht so schlimm, wie er sich anhört

    Man kann also sagen, dass sich die wiedergewonnene Qualität von „The Walking Dead“ weiterhin nicht auszahlt. Allerdings muss man den erneuten Negativrekord richtig einordnen – und dann hört sich das Ganze schon gar nicht mehr so dramatisch an.

    Neben der Tatsache, dass die Serie mit vier Millionen Live-Zuschauern noch immer zu den erfolgreichsten 50 TV-Shows der USA gehört (selbst wenn man nicht-fiktionale Formate wie „NFL Sunday Night Football“ und „The Voice“ miteinbezieht), hat sich in den vergangenen Jahren nun mal auch das Zuschauerverhalten geändert:

    Da die neuen Episoden nach der Ausstrahlung jederzeit als Stream abgerufen werden können, sitzen viele nicht mehr pünktlich vor ihren TV-Geräten (die Zahl ist leider nicht bekannt, das Angebot aber definitiv attraktiv).

    Im Falle der hierzulande „Überschrittene Grenzen“ betitelten Auftaktfolge zur zehnten Staffel kam darüber hinaus noch hinzu, dass sie für Kunden des werbefreien AMC-Dienstes AMC Premiere bereits eine Woche vor der Ausstrahlung zur Verfügung stand. Die kommenden Episoden werden Nutzer des kostenpflichtigen Dienstes 48 Stunden vor der TV-Premiere streamen können.

    Quoten sind nicht mehr so wichtig

    Quoten haben aber nicht mehr dieselbe Bedeutung wie noch vor einigen Jahren. Und die „Walking Dead“-Verantwortlichen müssen sich ohnehin keine Sorgen machen, dass ihnen bald der Saft abgedreht wird. Eine elfte Staffel wurde nämlich gerade erst bestätigt und auch darüber hinaus soll das Franchise in Zukunft das Top-Pferd im AMC-Stall bleiben.

    Ab Frühjahr 2020 soll das zweite Spin-off „Monument“, das hierzulande zu Amazon Prime Video kommen wird, die Zuschauer vor die Bildschirme locken. Darüber hinaus sollen die „Walking Dead“-Fans für die Film-Trilogie über Rick Grimes bald auch in die Kinos strömen.

    Die zweite Episode der zehnten „The Walking Dead“-Staffel läuft hierzulande am 14. Oktober 2019 bei Sky.

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