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    Lässt sogar "Avengers 4" alt aussehen: "Joker" ist die profitabelste Comic-Verfilmung aller Zeiten

    So viel wie Marvels großes Helden-Schaulaufen wird „Joker“ wohl nicht mehr einspielen, in einem Punkt lässt Todd Phillips Charakterdrama aber nicht nur „Avengers: Endgame“, sondern auch sämtliche anderen Comic-Verfilmungen hinter sich…

    2019 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved / Niko Tavernise

    Deadpool 2“ war bis vor kurzem noch der erfolgreichste R-Rated-Film aller Zeiten. Und dann kam „Joker“ und ließ den sogenannten „Merc With A Mouth“ richtig alt aussehen. Die 785 Millionen Dollar der frechen Comic-Verfilmung hat Todd Phillips' Venedig-Gewinner jedenfalls geradezu spielerisch überholt. Der Film hält mittlerweile bei knapp 950 Millionen Dollar und steuert unaufhaltsam auf die Milliarde zu. Ein Meilenstein.

    Beim Finanzmagazin Forbes hat man die Zahlen fünf Wochen nach Kinostart nun einmal gegengerechnet und festgestellt, dass „Joker“ auch schon den nächsten Rekord geknackt hat. Und den hat der Film nicht nur seinem weltweiten Einspielergebnis, sondern letztlich auch seinen geringen, in Relation gesetzten Produktionskosten zu verdanken:

    Bei einem Budget von 62,5 Millionen Dollar und einem globalen Box Office von momentan 953 Millionen Dollar, konnte „Joker“ bereits das 15,3-Fache seiner Kosten einspielen und ist damit die profitabelste Comic-Verfilmung aller Zeiten.

    Und den Film, den er damit vom Thron stößt, haben wohl die Wenigsten auf dem Zettel…

    "Joker" überholt "Die Maske", "Venom" & Co.

    Gemessen an den Produktionskosten warf unter den Comic-Adaptionen bislang „Die Maske“ den größten Gewinn ab: Die kultige Verfilmung mit Jim Carrey spielte 1994 zwar „nur“ 351 Millionen Dollar ein, kostete im Gegensatz zum neuen Rekordhalter aber auch deutlich weniger (23 Millionen Dollar). Folgende Filme reihen sich dahinter:

    Venom“: Tom Hardys Auftritt als großer Antiheld begeisterte die Kritiker zwar nur bedingt, konnte nichtsdestotrotz aber zahlreiche Zuschauer in die Kinos locken und weltweit über 854 Millionen Dollar einspielen. Budget: 90 Millionen Dollar.

    Batman“: Tim Burtons „Batman“ von 1989 mag nach Nolans „Dark Knight“-Trilogie für viele Fans nicht mehr der beste Film um den dunklen Ritter sein. Mit einem Einspielergebnis von 411 Millionen Dollar und einem Budget von gerade einmal 35 Millionen Dollar ist er bis heute aber der profitabelste.

    Deadpool“: Mit 783 Millionen Dollar weltweit brachte es der Film immerhin zum erfolgreichsten R-Rated-Film aller Zeiten – wenn auch nicht für lange. Produktionskosten: 58 Millionen Dollar.

    Teenage Mutant Ninja Turtles“: Noch ein Underdog. Der Film von 1990 kostete gerade einmal 13,5 Millionen in der Produktion und spülte über 201 Millionen Dollar in die Kassen.

    Was ist mit dem Marvel Cinematic Universe?

    Dass wir in der Rangliste keine der aktuellen Marvel-Produktionen finden, überrascht nicht. Selbst die „günstigeren“ Filme der Saga wie etwa „Ant-Man“ verschlangen zumindest Kosten von 130 Millionen Dollar. Die hat man zwar immer noch eingespielt, richtig megaerfolgreich waren letztlich aber auch vor allem die Höhepunkte, die eben auch die mit Abstand teuersten waren.

    Avengers 3: Infinity War“: Der Anfang vom Ende der Infinity Saga spielte weltweit über zwei Milliarden Dollar ein, verschlang aber auch Unmengen an Geld. Zwischen 300 und 400 Millionen Dollar investierten die Macher in das Spektakel um Iron Man, Captain America und Co.

    Avengers 4: Endgame“: „Endgame“ mag mit einem Einspielergebnis von 2,798 Milliarden Dollar zwar der erfolgreichste Film aller Zeiten sein, mit einem Budget von 356 Millionen Dollar ist er gleichzeitig aber auch einer der teuersten – und damit ebenfalls keine der profitabelsten Comic-Adaptionen. Ein Trost: Ungeachtet des Produktionsbudgets wird der Film in Sachen Gewinn aber wohl auch weiterhin die Nase vorn haben.

    Studios fordern Oscars für "Avengers 4", "Joker" und "John Wick 3"
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