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    "Midway" und "Doctor Sleeps Erwachen" sorgen für die größte Box-Office-Überraschung des Jahres

    Mit der richtigen Voraussage der Reihenfolge der vier Neueinsteiger in den US-Charts hätte man sich wohl eine massivgoldene Nase verdienen können. Denn mit diesem Ausgang hat vorab wirklich niemand gerechnet...

    Warner Bros. / Universum Film GmbH

    Ja, es ist absolut beeindruckend, wie viel Geld „Joker“ am Ende wirklich eingespielt hat – ein Erfolg, über den man noch in vielen Jahren sprechen wird.

    Nach dem vergangenen Wochenende an den US-Kinokassen wird hingegen schon bald kein Hahn mehr krähen, dafür sind die eingespielten Summen viel zu niedrig. Zugleich gab es an der Spitze aber den überraschendsten Ausgang des Jahres – wer auf die Top 4 in dieser Reihenfolge gewettet hätte, würde nun mit einem sehr, sehr schönen Sümmchen nach Hause gehen:

    "Midway" vor "Doctor Sleep"

    Die Prognosen fürs Wochenende sahen das 100 Millionen Dollar teure Kriegsepos „Midway – Für die Freiheit“ bei einem Einspielergebnis von elf bis 13 Millionen Dollar. Der zweieinhalbstündigen Stephen-King-Adaption „Doctor Sleeps Erwachen“ trauten die Experten hingegen 25 Millionen Dollar oder mehr zu (gerade mit den herausragenden Ergebnissen der beiden „ES“-Filme im Rücken). Aber es sollte zur Überraschung aller ganz anders kommen...

    "Krieg ist nicht zum Jubeln!": "Midway"-Regisseur Roland Emmerich im Interview

    Denn während „Midway“ die Erwartungen mit 17,5 Millionen Dollar in den ersten drei Tagen klar übertreffen konnte (und bei dem stolzen Budget auch musste, denn schwarze Zahlen sind auch jetzt alles andere als sicher), hat die „Shining“-Fortsetzung „Doctors Sleep Erwachen“ entgegen der Aussage des Titels ihren Kinostart mächtig verschlafen. Gerade einmal 14,5 Millionen Dollar kamen da bis zum gestrigen Sonntag zusammen. Das Ergebnis ist der überraschendste Platz 1 in den US-Charts seit langer, langer Zeit.

    "Chaos auf der Feuerwache" vor "Last Christmas"

    Aber selbst wer wahnsinnig genug war, auf einen Sieg von „Midway“ zu setzen, hatte noch immer gute Chancen, leer auszugehen. Denn auch auf den Plätzen 3 und 4 gab es eine Überraschung, wenn auch keine ganz so große: Die actionreiche Familien-Komödie „Chaos auf der Feuerwache“ mit Wrestling-Star John Cena („Bumblebee“) und die weihnachtliche Rom-Com „Last Christmas“ mit Emilia Clarke („Game Of Thrones“) waren zwar vorab etwa gleichauf eingeschätzt worden, aber die meisten Prognosen sahen die Kino-Umsetzung des Wham!-Klassikers „Last Christmas“ trotzdem leicht vorne.

    Last Christmas

    Nun ist es aber trotzdem genau andersherum gekommen: Während „Last Christmas“ 11,6 Millionen Dollar in die Kassen spülte, brachte es „Chaos auf der Feuerwache“ immerhin auf 12,8 Millionen Dollar. Zwei nicht sonderlich bemerkenswerte Ergebnisse, die aufgrund der überschaubaren Kosten für die Projekte aber noch okay sind.

    "Parasite" räumt ab

    Der vielleicht größte Gewinner des Wochenendes findet sich übrigens erst auf Platz 13: In gerade einmal 603 Kinos spielte die schwarzhumorige südkoreanische Thriller-Farce „Parasite“ mehr als 2,5 Millionen Dollar ein. Damit steht jetzt schon fest, dass „Parasite“ sich den Titel des erfolgreichsten fremdsprachigen Films an den US-Kassen 2019 sichern wird (aktuell liegt in der Liste noch das mexikanische „Fack ju Göhte 2“-Remake „No Manches Frida 2“ vorn).

    Der Erfolg an den Kinokassen wird dem neuen Film von „Snowpiercer“-Regisseur Joon-ho Bong auch bei der anstehenden Oscar-Saison helfen. „Parasite“ wird dort nämlich zugetraut, nicht nur den Oscar für den Besten internationalen Film zu gewinnen, sondern auch in anderen Kategorien wie Bester Regisseur oder Bester Film ein gehöriges Wörtchen mitzureden.

    Parasite
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