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    Marvel vs. DC: Die "Avengers: Endgame"-Regisseure widmen sich den zwei größten Comic-Giganten

    Das Marvel-Universum haben Joe und Anthony Russo zuletzt nachhaltig geprägt. Nun widmen sich die Regisseure hinter u. a. „Avengers: Infinity War“ und „Avengers: Endgame“ für eine Doku-Serie der Geschichte von nicht nur Marvel, sondern auch von DC.

    Walt Disney / Warner

    Marvel und DC sind die zwei größten Comic-Giganten der Welt. Es gibt deswegen eine außerordentliche Rivalität, aber es wurde auch schon kooperiert. All das soll in der neuen Doku-Serie „Slugfest“ beleuchtet werden.

    Die Doku-Serie produzieren die „Avengers: Endgame“-Regisseure Joe und Anthony Russo exklusiv für den kommenden Streamingdienst Quibi, den man auch als die Handy-Alternative zu Netflix bezeichnen kann.

    Das soll "Slugfest" bieten

    „Slugfest“ basiert auf dem Buch „Slugfest: Inside The Epic, 50-Year Battle Between Marvel And DC“ und soll zeigen, wie Marvel und DC nicht nur zu Comic-Giganten wurden, sondern zu riesigen Firmen, die auch in Hollywood mitmischen. Produziert von den Russo-Brüdern, werden die einzelnen Episoden von den Regisseuren Don Argott und Sheena M. Joyce inszeniert. Beide sorgten unter anderem mit der preisgekrönten Doku „Framing John DeLorean“ für Aufsehen.

    Auch wenn „Slugfest“ als ein „Marvel vs. DC“-Projekt kursiert, soll dabei nicht nur die Rivalität beider Unternehmen eine Rolle spielen, sondern auch ihre Zusammenarbeit. Wie kam es zum Beispiel zum ersten Marvel-DC-Crossover-Comic und dem berühmten Handshake zwischen Superman und Spider-Man?

    Zahlreiche bekannte Comic-Schöpfer sollen in Interviews auftreten. Zudem wird in der Ankündigung versprochen, dass „bisher kaum bekannte Storys aus der Historie von sowohl Marvel wie auch DC ans Licht gebracht werden“. Jede einzelne Episode werde für Fans von Marvel und DC wie ein „Goldnugget“.

    Das ist Quibi

    Laufen wird „Slugfest“ auf dem kommenden Streamingdienst Quibi, der sich von Netflix, Disney+, Amazon Prime Video und Co. abheben will, indem er der heutigen Generation den Content dort präsentiert, wo sie ihn angeblich am liebsten genießt: auf dem Handy.

    Ja, auch wenn es der Autor dieser Zeilen nicht verstehen kann, gibt es sehr, sehr viele Leute, die Filme und Serien sehr gerne auf dem Handy schauen. Obwohl Netflix sogar fleißig Werbung dafür macht, dass es auch dort möglich ist, passen 30, 50, 90 oder noch mehr Minuten Länge aber nicht zum typischen Handy-Konsum. Und genau hier setzt Jeffrey Katzenberg an.

    Der Mann, der ab Ende der 1980 Disneys Filmsparte mit klugen Entscheidungen aus der Krise führte und Mitte der 90er nach der Trennung im Streit von Maushaus die Animationsfirma Dreamworks (u. a. „Shrek“) gründete, glaubt, einmal mehr den richtigen Riecher zu haben: Er hob nun Quibi aus der Taufe, den Streamingdienst und Netflix-Konkurrenten für alle, die Filme und Serien auf dem Handy konsumieren wollen.

    Nur 10 Minuten lange Folgen

    Um das zu erreichen, werden alle Inhalte auf der neuen Streamingplattform so aufbereitet, dass sie ideal für den Konsum auf dem mobilen Telefon geeignet sind. So werden zum Beispiel auf Quibi alle Stoffe in Episoden von maximal zehn Minuten Länge erzählt.

    Zudem soll es möglich sein, die Serien sowohl im Hoch- als auch im Querformat zu schauen, wobei man sogar während einer Episode problemlos wechseln kann. In Hollywood sind viele begeistert. Nahezu alle Studios (Disney, Warner, Sony, Universal...) steuerten Geld bei und sorgten für insgesamt eine Milliarde Dollar Kapital für Projekte zum Start.

    Steven Spielberg, Sam Raimi, Dwayne Johnson und Guillermo del Toro werden Stoffe exklusiv für Quibi machen. Stars wie Idris Elba, Christoph Waltz, Anna Kendrick, Zac Efron, Kiefer Sutherland und Sophie Turner aus „Game Of Thrones“ sind dabei.

    Der Start für den Handy-exklusiven Streamingdienst ist in den USA auf den 6. April 2020 terminiert – für einen Preis von 5 Dollar (mit Werbung vor und nach einer Episode) bzw. 8 Dollar (werbefrei). Über 7.000 Videos soll es im ersten Jahr insgesamt auf der Plattform geben. Wie schnell Quibi dann auch nach Deutschland kommt, ist noch nicht bekannt.

     

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