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    Bahnten den Weg für "Game Of Thrones" und "The Witcher": Elric-Romane werden zur Serie

    Ohne ihn wären „Game Of Thrones“ und „The Witcher“ nur schwer denkbar gewesen: Michael Moorcock brach in seinen Elric-Romanen früh mit weichgespülter Standard-Fantasy. Nun soll die einzigartige Buchreihe zur Serie werden.

    Titan Comics

    Nach dem Ende von „Game Of Thrones“ ist die offene Fantasy-Lücke nach wie vor zu füllen. Amazons „Der Herr der Ringe“-Serie ist ebenso ein heißer Anwärter hierfür wie die bei Netflix anstehende „The Witcher“-Verfilmung.

    Nun betritt noch ein Kandidat das Spielfeld: Michael Moorcocks epische „Elric“-Saga soll zur Serie werden, wie Deadline berichtet. New Republic Pictures sicherte sich die Rechte am Fantasy-Universum und die Autoren Glen Mazzara („The Walking Dead“) und Vaun Wilmott („Star Trek: Discovery) adaptieren die zugrundeliegenden Bücher.

    Wer ist Elric von Melniboné?

    Trotz seiner Stellung als Beschwörer, Zauberer und Herrscher über die ehemals mächtigste Zivilisation der Welt  – Die Dracheninsel Melniboné – gilt Elric unter seinen gewaltbereiten Untertanen als schräger Exot:

    Elric ist ein in sich gekehrter, melancholischer Schwächling, der zu allem Überfluss an Albinismus leidet. Aufgrund seiner miserablen Gesundheit ist er abhängig von speziellen Kräutern, die seine Verfassung stärken.

    Während sein Vetter ihm nach dem Leben trachtet, um das Reich eigenhändig zu alter Größe zurückzuführen, begibt sich Elric auf eine lange Reise, auf der er nicht nur neue Freunde und Feinde, sondern auch ein Schwert namens Sturmbringer findet. Dieses verleiht ihm einerseits derart immense Kraft, dass er nicht länger auf die ständige Zufuhr von Heilmitteln angewiesen ist, hat dafür aber eine eigene, ganz und gar nicht wohlmeinende Gesinnung.

    GLENAT

    Die Waffe will den Albinohelden unentwegt manipulieren. Denn um zu funktionieren, muss sie töten. Die Beziehung zwischen Elric und seiner Klinge bestimmt sämtliche Geschichten. Nach und nach wird der tragische Held so zur todbringenden Gefahr für alle, die ihm nahestehen.

    Das Vorbild für "Game Of Thrones", "The Witcher" und Co.

    Keine edlen Elfen und Ritter in strahlenden Rüstungen, sondern ein grüblerischer Albino-Zauberer, der erst von Kräutern abhängig ist, dann von einem magischen Artefakt unterjocht wird und reihenweise fatale Entscheidungen trifft. Das hat es bis zu Michael Moorcocks Elric-Saga, die 1961 ihren Anfang fand, kaum gegeben. Und so wurde das Fantasy-Genre, vormals Hochglanz-Märchen nach stets ähnlichem Muster, um eine gehörige Portion Pessimismus bereichert.

    So gut wie jede Fantasy-Serie, die heute Erfolge feiert, geht irgendwie auf Elric zurück. Bisher gab es elf Romane, einige Kurzgeschichten und Comics und sogar Rollenspiele, die sich aus dem fantasievoll-düsteren Elric-Multiverse speisen. Dass nun endlich eine Serienadaption ansteht, war demnach nur eine Frage der Zeit.

    Wer übrigens in die preisgekrönte Fantasy-Welt reinschuppern möchte, dem legen wir den neuaufgelegten ersten Band der Buchreihe ans Herz: Elric - Der Blutthron*.

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