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    "V Wars" neu auf Netflix: "Eine Vampir-Serie, wie es sie noch nie gegeben hat"

    Zwei Jahre nach dem Ende von „Vampire Diaries“ hat Ian Somerhalder mit „V Wars“ nun direkt die nächste Vampir-Serie am Start. Im Interview hat er uns verraten, was die Netflix-Produktion so besonders macht.

    Netflix

    Nachdem er acht Jahre lang als Blutsauger Damon Salvatore in „Vampire Diaries“ selbst die Fangzähne ausgefahren hat, wechselt Ian Somerhalder in „V Wars“ auf die menschliche Seite. Als Dr. Luther Swann versucht er in der neuen Netflix-Serie, die Ausbreitung einer mysteriösen Vampir-Seuche zu stoppen, die seinen besten Freund in ein Monster verwandelt und schließlich zu einem Konflikt zwischen blutrünstigen Kreaturen und Menschen führt.

    Abseits des bloßen Auftauchens von Vampiren scheint „V Wars“ allerdings wenig mit „Vampire Diaries“ gemein zu haben – und sich auch sonst von allem abzuheben, was das Vampir-„Genre“ in Film und Fernsehen bislang hervorgebracht hat. Zumindest wenn man Hauptdarsteller, Produzent und Episoden-Regisseur Ian Somerhalder Glauben schenkt, der uns im Gespräch Rede und Antwort stand...

    Vampire ohne übernatürliche Elemente

    „‚V Wars‘ ist eine geerdetere Serie“, erklärte uns Somerhalder im FILMSTARTS-Interview. „Es ist das erste Mal überhaupt, dass wir Vampire sehen, die keinerlei übernatürlichen Ursprung haben. Es hat alles ein wissenschaftliches und medizinisches Fundament.“ Für den Ex-„Vampire Diaries“-Star sei die Serie somit quasi das „28 Days Later“ unter den Vampir-Geschichten.

    In „V Wars“ geht der um sich greifende Vampirismus von einem im Eis der Arktis eingeschlossenen Krankheitserreger aus, der durch das Schmelzen der Polkappen in Folge der Klimaerwärmung freigesetzt wird. Damit wird auch schon deutlich, dass die Macher der Serie nicht nur unterhalten, sondern durchaus auch etwas aussagen wollen, wie uns Somerhalder dann auch bestätigte:

    „Wir behandeln viele große Themen, mit denen wir aktuell in der Gesellschaft zu tun haben: Rassismus, Ländergrenzen, Krankheiten, Klimawandel, Politik und die Angst davor.“

    Düster dank Netflix

    Um die Geschichte mitsamt ihrer Bezüge zu gegenwärtigen realen Problemen wie gewünscht erzählen zu können, war es auch von Vorteil, eine Serie für Netflix und nicht etwa für einen klassischen TV-Sender zu produzieren, der strengeren Restriktionen unterworfen ist.

    So konnten auch düstere Töne angeschlagen und heftigere Szenen umgesetzt werden – obgleich etwa der Einsatz von Gewalt laut Ian Somerhalder nie zum Selbstzweck erfolgen, sondern stets dazu dienen sollte, die Geschichte voranzutreiben und etwas beim Zuschauer auszulösen: „Ich bin überhaupt kein Freund von Gewalt“, so Somerhalder. „Aber sie hat eine spezifische Daseinsberechtigung in unserer Serie.“

    Auch auf diese Weise soll der Zuschauer noch stärker mit den Figuren mitfühlen – und das nicht nur auf menschlicher, sondern auch auf Vampir-Seite. Die Enstehung von deren Parallelgesellschaft wird anhand des Schicksals von Luthers Freund Michael (Adrian Holmes) nämlich ebenfalls ausgiebig beleuchtet, betonte Somerhalder uns gegenüber: „Die Vampire haben mit ihren ganz eigenen Problemen und Unterschieden untereinander zu kämpfen, was uns die Möglichkeit gab, dynamische Geschichten auf beiden Seiten zu erzählen.“

    Trotzdem was für "Vampire Diaries"-Fans?

    Ist „V Wars“ mit dem bodenständigen, finsteren Ansatz also überhaupt noch etwas für Liebhaber der Blutsauger-Herzschmerzgeschichten aus „Vampire Diaries“? Auch dazu hatte Ian Somerhalder eine diplomatische Antwort parat: „Wenn ihr Fans meiner Arbeit, von ‚Vampire Diaries‘ oder einfach dem Vampir-Genre an sich seid, dann gebt der Serie eine Chance. Schaltet sie ein, schaut die Episoden, wir haben uns den Arsch dafür abgearbeitet. Es wird diese wirklich einzigartige Welt aufgebaut, bei der wir es nicht erwarten können, sie noch weiter zu erforschen.“

    Wieviel Wahrheit in Somerhalders vielversprechenden Worten steckt, kann jetzt jeder selbst herausfinden. Alle zehn Folgen der ersten „V Wars“-Staffel können ab sofort bei Netflix abgerufen werden.

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