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    "Operation: 12 Strong" erzählt eine wahre Geschichte: Darum zeigt ProSieben sie aber nur stark gekürzt!

    In „Operation: 12 Strong“ wird die Geschichte einer Elite-Einheit des US-Militärs erzählt, die jahrelang unter Verschluss gehalten wurde, aber tatsächlich so passiert ist. Bei ProSieben gibt es die Free-TV-Premiere des Kriegsfilms jedoch nur gekürzt.

    Warner Bros.

    Action-Produzent Jerry Bruckheimer und der dänische Regisseur und Fotojournalist Nicolai Fuglsig überziehen ihren Kriegsfilm „Operation: 12 Strong“ mit einer ordentlichen Portion US-Patriotismus, im Kern steckt jedoch eine weitestgehend akkurate Nacherzählung eines waghalsigen Afghanistan-Einsatzes des US-Militärs, der erst ein Jahrzehnt später publik gemacht wurde.

    Operation: 12 Strong

    Im Zentrum steht eine zwölfköpfige Spezialeinheit, die 2001 direkt nach den Anschlägen des 11. Septembers als eines der ersten Teams nach Afghanistan geschickt wurde, um dort – zahlenmäßig klar unterlegen – den radikalen Taliban einen entscheidenden Schlag zu versetzen.

    Die Pferde-Soldaten der US Army

    Der Job der entsandten Soldaten war es vor allem auch, in Kooperation mit afghanischen Verbündeten Luftangriffe zu koordinieren. Im Film wie in der Realität schwang sich die Truppe dafür auf Pferde, um sich im bergigen Terrain des Landes besser fortbewegen zu können.

    Die Hauptfiguren in „12 Strong“ haben zwar neue Namen verpasst bekommen, basieren aber auf ihren realen Vorbildern – das echte Pendant zu Chris Hemsworth‘ Captain Mitch Nelson ist etwa Mark Nutsch, mit dem sich der Darsteller zur Vorbereitung auch getroffen hat. Abgesehen von ein paar dramaturgischen Freiheiten hält sich das Skript auch sonst größtenteils an die Fakten, die im zugrundeliegenden Sachbuch „Horse Soldiers: The Extraordinary Story Of A Band Of US Soldiers Who Rode To Victory In Afghanistan“ nachzulesen sind.

    Regisseur Fuglsig zeigt dabei durchaus auch, dass es bei einer solch heiklen Mission heftig zur Sache geht, bei der Free-TV-Premiere von „Operation: 12 Strong“ am heutigen 8. Dezember 2019 auf ProSieben werden wir davon aber wohl nur einen Teil zu sehen bekommen...

    Im TV um ganze 10 Minuten geschnitten

    Wie bei Free-TV-Premieren großer Hollywood-Produktionen üblich, hat ProSieben auch die deutsche Erstausstrahlung von „Operation: 12 Strong“ schon auf den Sendeplatz um 20.15 Uhr programmiert, um so ein größeres Publikum als zu späterer Uhrzeit zu erreichen. Allerdings wurde der Kriegsfilm von der FSK für seine „zahlreichen Kampf- und Actionszenen“ sowie „teilweise heftigeren Gewaltdarstellungen“ erst ab 16 Jahren freigegeben.

    Filme mit einem solchen 16er-Siegel dürfen im Fernsehen in der Regel aber erst nach 22.00 Uhr ungeschnitten gezeigt werden, weswegen beim Sonntags-Blockbuster diese Woche nun die Schere angesetzt wurde – und das offenbar nicht zu knapp. Laut Schnittberichte.com sollen in der ersten ProSieben-Ausstrahlung von „12 Strong“ rund zehn Minuten fehlen. Welche Szenen und Einstellungen genau dran glauben mussten, ist allerdings noch nicht bekannt.

    ProSieben schiebt kurz nach der Free-TV-Premiere zwar noch die ungeschnittene Kinofassung des Films hinterher – allerdings erst bei der Nachtwiederholung um 3.40 Uhr! Wer die vollen 130 Minuten von „Operation: 12 Strong“ schauen will, sollte also lieber auf das Streamen via Amazon Prime Video* oder auf die DVD bzw. Blu-ray* zurückgreifen.

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