Die Sache schien klar: Nachdem J.J. Abrams die „Star Trek“-Kinoreihe mit dem flotten 2009er-Reboot wiederbelebt hatte, sollte die junge Enterprise-Crew um Kirk (Chris Pine) und Spock (Zachary Quinto) noch viele weitere Weltraum-Abenteuer erleben. Energie! Aber der fetzige „Star Trek Beyond“ spielte nicht das Geld ein, das sich Studio Paramount versprochen hatte.
„Star Trek 4“, bei dem Kirk seinen eigentlich gestorbenen Vater (Chris Hemsworth) treffen sollte, lag erst mal auf Eis. Regisseurin S.J. Clarkson verließ das Projekt und die Fans begannen, sich damit abzufinden, dass „Star Trek“ bis auf Weiteres nur im Fernsehen zu sehen ist (was manche nicht schlimm gefunden hätten).
Neue Hoffnung für "Star Trek 4"
Doch die Verschmelzung des Medienkonzerns Viacom (zu dem Paramount gehört) mit dem „Star Trek“-Sender CBS brachte wieder Schwung ins Projekt „Star Trek 4“. Das Franchise soll nun wieder auf allen Plattformen vorangetrieben werden – also auch im Kino, wo Paramount seine Hoffnungen zuvor voll auf die „Mission: Impossible“-Reihe gesetzt hatte.
Der renommierte, eigensinnige Serienmacher Noah Hawley („Fargo“) wurde engagiert, „Star Trek 4“ zu inszenieren und zu schreiben. Obgleich sich Simon Pegg jüngst wenig optimistisch zeigte, dass er und seine Kollegen wieder an Bord sein werden, geht zumindest das Branchenmagazin Hollywood Reporter davon aus.
Was ist mit Tarantinos "Star Trek"?
Kaum einer weiß, wie ernst dieses Projekt jemals gemeint war – in jedem Fall war es für uns Medien und die Fans ein gefundenes Fressen, darüber zu schreiben: Quentin Tarantino ist mit einer Idee für einen eigenen „Star Trek“-Film vorstellig geworden, über die er auch schon mit J.J. Abrams von der zuständigen Produktionsfirma Bad Robots gesprochen hat. „The Revenant“-Autor Mark L. Smith verfasste einen Drehbuchentwurf.
Viele „So könnte Tarantinos Star Trek aussehen“-Artikel später hat der für seine Sprunghaftigkeit bekannte Kult-Regisseur dann verlauten lassen, dass das mit „Star Trek“ wohl eher doch nichts werde.
Die „Star Trek“-Serienzukunft dagegen ist sicher. „Star Trek Discovery“ geht in die dritte Staffel, außerdem kommen u. a. „Star Trek: Picard“ und die Komödien-Serie „Lower Decks“.
„Star Trek Beyond“ läuft heute um 20.15 Uhr auf ProSieben.
