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    Die FSK-Altersfreigabe zu "1917": So brutal geht es in den Gräben des Ersten Weltkriegs zu

    Der Erste-Weltkriegs-Film von „American Beauty“-Regisseur Sam Mendes ist deshalb so besonders, weil er aussieht, als seien die zwei Stunden ohne Schnitt in einer Einstellung gedreht worden. Nun hat die FSK die Altersfreigabe für „1917“ verkündet.

    Universal Pictures

    Auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs ging es unbeschreiblich grausam zu. Das Niemandsland zwischen den Schützengräben war derart zerbombt, dass schon bald von der einst blühenden Natur nichts mehr übrig war und die zerfurchten Hügel eher an eine mit verwesenden Leichen übersäte Mondlandschaft erinnerten. Sam Mendes stellt das alles in seinem Kriegs-Drama „1917“ so authentisch wie möglich nach – das geht sogar so weit, dass der ganze Film aussieht, als sei er von Kameramann Roger Deakins (Oscar für „Blade Runner 2049“) in einer einzigen Einstellung am Stück gedreht worden, um so das Gefühl des Dabeiseins noch zu verstärken.

    Geht man nur nach den Bildern, hätte das eigentlich auf eine FSK-16-Freigabe hinauslaufen müssen – aber wenn ein Film die Gräuel des Krieges nicht als Action-Highlight ausstellt, sondern sie angemessen einordnet, geht die FSK schon immer gnädiger vor, weil solche Filme immer auch einen gewissen pädagogischen Wert haben und auch von Jugendlichen gesehen werden sollten (eine der wenigen Ausnahmen ist „Der Soldat James Ryan“, der in seinen Gewaltdarstellungen so heftig war, dass am Ende trotzdem eine FSK 16 dabei herauskam). Dementsprechend ist die deutsche Altersfreigabe für „1917“ nun auch keine allzu große Überraschung:

    Die FSK hat „1917“ für Zuschauer ab 12 Jahren freigegeben.

    Unser Tipp: Schaut euch "1917" unbedingt im Kino an!

    Matschige Schützengräben, zerbombte Hausüberreste und von Ratten zerfressenen Leichen – die Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs wirkten selten so authentisch wie in „1917“! Zudem ist die Mission zweier britischer Soldaten, die innerhalb weniger Stunden eine Nachricht überbringen müssen, weil sonst mehr als weitere 1.000 Soldaten in ihr Verderben stürmen werden, auch noch ungeheuer intensiv – sowohl wegen der Bilder von Roger Deakins als auch wegen der Musik von Thomas Newman. Und beides kommt nur in einem Kino (am besten mit Dolby Atmos Sound) so richtig zur Geltung. Der schnittlose One-Take-Ansatz ist dabei übrigens nicht einfach ein Gimmick, sondern trägt den Inhalt – warum das so ist, könnt ihr in unserer begeisterten 4,5-Sterne-Kritik nachlesen:

    1917

    Wir werden auch im FILMSTARTS-Podcast noch einmal ausführlich über den Film sprechen – und zwar in der Folge, die am 16. Januar 2020 erscheinen wird. Damit ihr sie nicht verpasst, könnt ihr unseren wöchentlichen Podcast Leinwandliebe aber natürlich auch jetzt schon abonnieren.

    „1917“ startet am 16. Januar 2020 in den deutschen Kinos – und hier gibt es den deutschen Kinotrailer:

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