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    "The Great Wall": Darum wurde die Chinesische Mauer wirklich gebaut

    In „The Great Wall“ kämpft Matt Damon als europäischer Söldner gemeinsam mit chinesischen Kriegern gegen einfallende Monsterhorden. Dass das keine wahre Geschichte ist, dürften sich die meisten gedacht haben, aber es gibt einen wahren Kern.

    Universal Pictures International France

    Nein, in Wahrheit hat Matt Damon nicht die Chinesische Mauer gegen einfallende Alien-Dämonen verteidigt. Das dürften sich wahrscheinlich auch die allermeisten Zuschauer denken, die „The Great Wall“ am heutigen 30. März 2020 im ZDF anschauen. Doch einen wahren Kern hat die Geschichte natürlich trotzdem.

    Zum einen haben die Macher für die Taotie genannten Kreaturen auf chinesische Legenden zurückgegriffen, die bereits „Game Of Thrones“ inspiriert haben. Und zum anderen wurde die Mauer tatsächlich erbaut, um das damalige China (oder Teile davon) gegen Angreifer zu verteidigen.

    Die Chinesische(n) Mauer(n)

    Wobei der Ausdruck „die Mauer“ eigentlich falsch ist, denn was heute pauschal als „Chinesische Mauer“ oder „Große Mauer“ bezeichnet wird, ist in Wahrheit ein mehr als 21.000 Kilometer langes System von einzelnen Mauern, das über einen Zeitraum von mehreren Jahrhunderten errichtet wurde.

    Die Anfänge der Chinesischen Mauer gehen dabei bis ins 7. Jahrhundert vor Christus zurück. Anschließend wurden von verschiedenen Herrschern und Dynastien immer wieder neue Abschnitte gebaut und zusammengefügt. Der bekannteste und am besten erhaltene Teil der Mauer wurde im 14. Jahrhundert nach Christus erbaut.

    Schutz vor Angreifern aus dem Norden

    Erbaut wurden all die verschiedenen Abschnitte der Mauer aus unterschiedlichen Gründen, vor allem ging es dabei aber wenig überraschend um die Verteidigung. In der sogenannten Zeit der Streitenden Reiche dienten die Mauern den verfeindeten chinesischen Völkern ursprünglich als Schutz gegeneinander.

    Später dienten die Mauerabschnitte jedoch vor allem zum Schutz gegen die nomadischen Reitervölker aus dem Norden des damaligen Chinas – die wohl bekannteste Funktion der Mauer. Allerdings war die Mauer auch zur Überwachung der Grenzen und zum Schutz von Handelsrouten, etwa der Seidenstraße, die China mit Europa verband.

    In „The Great Wall“ wird also nicht nur die Funktion der Mauer um ein übernatürliches Element erweitert, sondern auch die Geschichte des Bauwerks vereinfacht.

    Wer das „temporeiche, wenn auch manchmal holprige Historien-Fantasy-Spektakel“ bei dem „in grandiosen Schlachtenszenen beeindruckende Statistenmassen auf nicht immer gelungene CGI-Monster“ treffen, anschauen möchte, kann das am 30. März 2020 um 22.15 Uhr im ZDF tun. Wer lieber streamen möchte, findet bei unseren Kollegen von Moviepilot eine Übersicht, wo es „The Great Wall“ als Stream gibt.

    The Great Wall
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