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    "Haus des Geldes": Darum sollte Fanliebling Berlin aus der Serie geworfen werden

    Berlin aus „Haus des Geldes“ ist eine kontroverse, aber bei vielen beliebte Figur. Wie die passende Netflix-Doku offenbart, gab es an den Serienmacher die Forderung, den „rassistischen, sexistischen Psychopathen“ früh aus der Serie zu entfernen.

    Netflix

    Vorsicht, Spoiler zu „Haus des Geldes“!

    „Berlin ist einfach der beste Charakter in Haus des Geldes.“ Ein kurzer Blick auf Twitter spiegelt wider, wie beliebt Pedro Alonsos Bankräuberfigur in der Netflix-Serie „Haus des Geldes“ ist – und das, obwohl er durchaus einen Narzissten darstellt, dessen Verhalten vielen als der pure Ausdruck von Sexismus und bisweilen Rassismus gilt.

    „Haus des Geldes“-Schöpfer Álex Pina erklärte nun, dass ihm schon in den Anfangstagen der Serie nahegelegt wurde, die Figur wegen ihren kontroversen Aspekten wieder zu streichen.

    „Jemand meinte zu mir: ‚Diese Figur ist nicht zeitgemäß. Nimm sie lieber raus‘“, so Pina in der Netflix-Doku „Haus des Geldes: Das Phänomen“. „Aber ich antwortete: Berlin bleibt.“ Aber damit auch die Frage: Wie kann eine objektiv betrachtet so abstoßende Figur derart beliebt sein?

    Pedro Alonso und Álex Pina: Deswegen ist Berlin ein Fanliebling

    Berlin verführt in der Serie eine Geisel, um sie dann doch mit der Waffe zu bedrohen, will einen Mitstreiter exekutieren und liefert einen anderen an die Polizei aus. Bisweilen scheint selbst Berlin-Darsteller Alonso die Beliebtheit seiner Figur seltsam anzumuten: „Denkt da bitte nochmal drüber nach. Er ist doch wirklich niemand, den man zum Schwiegersohn haben möchte“, gibt er in „Haus des Geldes: Das Phänomen“ lachend zu bedenken.

    Dennoch kann er sich erklären, was viele Fans in Berlin sehen: „Wir missbilligen seine dominante Persönlichkeit und seinen Führungsstil zwar, aber gleichzeitig gibt er uns ein Gefühl von Sicherheit.“

    Auch Pina erklärte, dass es gerade die Ambivalenz der Figur ist, die sie so beliebt macht – und vor der man den Zuschauer nicht schützen müsse.

    „Er ist ein rassistischer, sexistischer Psychopath. Aber wir können dem Publikum ruhig zutrauen, sich selbst ein Bild von ihm zu machen. Wir brauchen es nicht vor ihm zu schützen. […] Wenn in einer Serie alle gut miteinander auskommen, langweilt sich der Zuschauer. Darum gibt es nichts Besseres, als einen Bösewicht, mit dem man mitfühlt.“

    Und tatsächlich zeigt Berlin gerade am Ende der zweiten Staffel, wie sehr er sich auch für seine Mitstreiter einsetzen kann. Welche neuen Seiten wir in Zukunft an der Figur noch kennen lernen könnten, hängt unter anderem von der Wahrheit hinter einer Fantheorie ab:

    "Haus des Geldes": Stimmt diese Theorie zur meistgehassten Figur der Serie?
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