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    Nach über 25 Jahren: Tarantino enthüllt "Pulp Fiction"-Geheimnis

    In einer der denkwürdigsten Szenen von „Pulp Fiction“ hat der mysteriöse Sexsklave Hinkebein seinen Auftritt. Über ein Vierteljahrhundert nach Kinostart lüftete Quentin Tarantino nun das Geheimnis um die Figur.

    Miramax Films

    Die Folterkeller-Szene aus „Pulp Fiction“ dürfte sich vielen Filmfans ewig ins Gedächtnis eingebrannt haben: Boxer Butch (Bruce Willis) und Marsellus Wallace (Ving Rhames) werden von zwei brutalen Vergewaltigern gefangengenommen und begegnen in deren BDSM-Verlies dem von Kopf bis Fuß in Leder eingeschnürten Sexsklaven Hinkebein (engl. „The Gimp“, Stephen Hibbert). Dabei dürften sich viele Zuschauer gefragt haben, was es mit der mysteriösen Figur auf sich hat und wie zum Geier sie eigentlich in diesem Keller gelandet ist.

    26 Jahre nach „Pulp Fiction“-Kinostart erklärte Regisseur Quentin Tarantino nun Hinkebeins Hintergrundgeschichte – und ob er den Film überhaupt überlebt hat.

    Butch kann sich nämlich bekanntermaßen befreien und schlägt den Alarm schlagenden Lederknilch bewusstlos, der daraufhin an einer Kette von der Decke baumelt. „Das sieht man im Film nicht unbedingt, aber in meinem Kopf, als ich das Ganze schrieb, war Hinkebein da tot“, erklärte Tarantino, der für das Magazin Empire Fragen von Fans beantwortete. „Butch schlägt ihn k.o. und er wird gehängt, als er bewusstlos wird.“

    So weit, so final – doch wie geriet die Figur überhaupt in den Folterkeller?

    Miramax Films

    Wie kam Hinkebein in Zeds Folterkeller?

    Bei Hinkebeins Kerkermeistern und den Peinigern von Butch und Marsellus handelt es sich um den sadistischen Sicherheitsmann Zed (Peter Greene) und den Voyeur Maynard (Duane Whitaker). Viele Fans dürften sich gefragt haben, wie Hinkebein überhaupt seinen Weg in das Verlies der beiden Psychopathen fand – etwa, ob er wie die beiden Neuzugänge eingefangen wurde oder am Ende gar freiwillig den Untergebenen spielt.

    „In Sachen Hintergrundgeschichte war [Hinkebein] ein Anhalter oder so, den die beiden vor sieben Jahren aufgelesen haben“, gab der Regisseur an. „Und dann richteten sie ihn zum perfekten Opfer ab.“

    Das dürfte die Szene für einige noch düsterer und das Ende Hinkebeins noch etwas trauriger machen – aber dann wiederum geht es hier um einen Film, in dem transzendental philosophierende Profikiller, Uhren im Analkanal und Adrenalinspritzen direkt ins Herz nebeneinanderstehen. Was die einen abscheulich finden, ist für andere schlicht Kult.

    Wer jetzt mal wieder Lust auf den kultigen Cannes-Gewinner bekommen hat, kann „Pulp Fiction“ derzeit übrigens auf dem Filmtastic Channel (u. a. bei Amazon Prime Video*) schauen.

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