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    "The Batman", "Herr der Ringe" und Co. können wieder gedreht werden

    In Hollywood selbst sind Filmdrehs aufgrund von Corona noch problematisch, doch zahlreiche Länder machen Produktionen wieder möglich – wovon dann große Hollywood-Filme und -Serien profitieren. Wir geben euch einen Überblick.

    Warner Bros.

    Die weltweite Corona-Pandemie hat auch große Auswirkungen auf die Kinoindustrie. Die lange geschlossenen (und in den USA größtenteils noch immer nicht bespielten) Kinos sorgten für die wiederholten Verschiebungen zahlreicher Filme. Doch natürlich mussten auch Dreharbeiten gestoppt werden, was künftig noch große Auswirkungen auf den Veröffentlichungsplan haben wird.

    Während in den USA selbst die Wiederaufnahme von Dreharbeiten noch problematisch ist (wie gerade u. a. Michael Bay erfahren musste), sieht es in anderen Ländern der Welt besser aus. Viele Kino- aber auch Streamingfans dürfen sich daher freuen, dass von ihnen heiß erwartete Projekte wieder auf den Weg gebracht werden.

    Zu den Ländern, die nun mit Ausnahmeregeln für Aufsehen sorgen, gehören Neuseeland und Großbritannien. In Deutschland wird übrigens auch bereits wieder gedreht.

    Neuseeland – mit "Herr der Ringe" und "Cowboy Bepop"

    Die neuseeländische Regierung hat nun über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 35 Familienmitgliedern von diesen die Einreise nach Neuseeland über die nächsten sechs Monate erlaubt, um dort an insgesamt sieben Produktionen zu arbeiten.

    Herr der Ringe“-Serie für Amazon: Ganz vorne dabei ist die von vielen Fans sehnlichst erwartete „Herr der Ringe“-Serie für Amazon. Dass sie weitergedreht werden kann, wurde schon im Mai bekannt. Nun ist es offiziell. Die nicht aus Neuseeland stammenden Cast- und Crew-Mitglieder dürfen einreisen.

    Avatar 2“: Auch schon länger ist bekannt, dass an „Avatar 2“ wieder gearbeitet werden darf. Diese Arbeiten haben sogar schon begonnen. Die Crew-Mitglieder durften vorab einreisen.

    Cowboy Bebop“ für Netflix: Im Auftrag von Netflix soll eine Live-Action-Serien-Adaption des Anime-Hits „Cowboy Bebop“ entstehen. Hier hat die Produktion noch gar nicht begonnen. Die nun erlaubte Einreise von 19 Crew-Mitgliedern sorgt aber dafür, dass die Vorbereitungen für einen Dreh anlaufen können.

    Daneben wird in Neuseeland noch „The Power Of The Dog“ von Jane Campion mit Benedict Cumberbatch und Kirsten Dunst nun weitergedreht. Auch die dritte Staffel der Serie „Power Rangers Beast Morphers“ sowie die Filme „The Greatest Beer Run Ever” und „Sweet Tooth“, eine Netflix-DC-Comic-Adaption, werden von der neuseeländischen Regierung als Projekte genannt, die nun wieder aufgenommen werden können.

    Zudem wird erwartet, dass womöglich weitere Großproduktionen Neuseelands ins Visier nehmen, um dort zu drehen, solange die Lage gerade in den USA mehr als ungewiss bleibt.

    England mit "The Batman" und "Mission: Impossible 7"

    Auch Großbritannien hat ein Ausnahmeprogramm für mehrere Filmproduktionen gestartet, um die lokale Filmindustrie wieder in Gang zu bringen – u. a. für:

    The Batman“: Robert Pattinson wird als Dunkler Ritter nach Unterbrechung der Dreharbeiten wieder vor die Kamera gehen.

    Mission: Impossible 7“: Tom Cruise wurde sogar vom britischen Kulturminister Oliver Dowden in seiner Ankündigung über die Comebacks der Projekte persönlich genannt. Der Politiker erklärte, dass er mit Cruise über Ausnahmeregelungen für Hollywood-Projekte gesprochen habe.

    Jurassic World: Dominion“: Auch der dritte Film der neuen Dino-Trilogie soll in England entstehen und kann nun offiziell wieder die Arbeit aufnehmen.

    Daneben betrifft die Ausnahmeregelung der britischen Regierung noch die Warner-Produktion „Phantastische Tierwesen 3“, Sonys Version des Musicals „Cinderella“ und Disneys Realverfilmung von „Arielle“.

    Die britische Regelung ist aber an gewisse Voraussetzung geknüpft. Die Cast- und Crew-Mitglieder müssen in einer abgeschlossenen „Blase“ unter sich bleiben, nah an den Drehorten leben und dürfen auch nicht im Land umherreisen. Zudem gelten die Erleichterungen nur für England. Dafür müssen sie sich aber nicht der aktuell bei der Einreise nach Großbritannien noch geltenden 14-tägigen Quarantäne unterziehen. Cruise selbst war übrigens noch einen Tag, bevor diese Quarantäne-Regel in Kraft trat, eingereist.

    In Deutschland wird bereits gedreht

    In Deutschland laufen Dreharbeiten übrigens bereits unter strengen Sicherheitsauflagen wieder – nicht nur für lokale Kino- und TV-Produktionen, sondern auch für Hollywood. So sind seit einiger Zeit auch u. a. Keanu Reeves, Carrie-Ann Moss und Neil Patrick Harris in Berlin bzw. Potsdam, um hier die Arbeiten an „Matrix 4“ wieder aufzunehmen.

    Bei all den genannten Großproduktionen dürften die Verantwortlichen nun hoffen, die neuen und angepassten Zeitpläne bis hin zu teilweise bereits terminierten Kino- und Streamingstarts einhalten zu können. Fragezeichen muss man dahinter natürlich noch machen, schließlich kann sich nicht nur die Situation rund um die Corona-Pandemie ändern, sondern es sind für einige dieser Produktionen auch noch Drehs in weiteren Ländern nötig, wo vielleicht noch ungewiss ist, ob und wie das wieder möglich sein wird.

     

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