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    Der "King Of Queens" als Neonazi mit Hakenkreuz-Tattoo: Dieser Star sollte die Rolle im FSK-18-Schocker "Becky" ursprünglich spielen!
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Seitdem er nach „Scream“ eine Woche lang nicht schlafen konnte, jagt er diesem Gefühl hinterher – und schaut deshalb so gut wie jeden Horrorfilm.

    In „Becky“ spielt Sitcom-Superstar Kevin James radikal gegen sein gewohntes Image als Inbegriff des Durchschnittstypen an – unter anderem mit einem riesigen Hakenkreuz auf dem Hinterkopf. Aber eigentlich hätte alles ganz anders kommen sollen...

    Man versteht sofort, was Kevin James („Hitch – Der Date-Doktor“, „Pixels“) dazu bewogen hat, bei „Becky“ mitzumachen: Nach mehr als zwei Jahrzehnten, in denen er nahezu ausschließlich Erfolge mit Rollen als sympathischer Kumpeltyp erzielte, bot sich dem „King Of Queens“-Star endlich mal die Chance, aus seiner Rollen-Schublade auszubrechen und etwas vollkommen anderes auszuprobieren.

    Schließlich spielt Kevin James hier den ruchlosen Anführer einer Neonazi-Truppe, die auf ihrer Mission selbst vor Kindermord nicht zurückschreckt – und sich schließlich mit der wehrhaften 13-Jährigen Becky (Lulu Wilson) anlegt, was in einer erstaunlich blutigen Auseinandersetzung endet: In einer Szene muss sich James den Sehnerv seines aus dem Sockel gerissenen Auges durchtrennen – und zwar mit einer stumpfen lilafarbenen Bastelschere.

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    Aber so logisch, wie diese Geschichte auch klingen mag – sie stimmt nicht: Kevin James ist nämlich gar nicht zu dem Film hinzugestoßen, um die Nazi-Rolle zu spielen, wie er in einem Interview mit Newsday (via Cinema Blend) zum US-Start von „Becky“ verriet. Stattdessen sollte er eigentlich eine ganz andere, in sein übliches Figurenschema fallende Rolle verkörpern:

    „Viele können sich mit mir als Durchschnittstyp identifizieren. Aber wenn man das immer wieder macht, dann passiert Folgendes: Die eine Hälfte der Zuschauer will immer mehr davon, während die andere Hälfte sagt: ‚Das kenne ich schon. Er soll etwas Anderes machen.‘“

    „Das hat mich auch am Skript von ‚Becky‘ begeistert, es war etwas ganz Anderes“, so der 58-Jährige. „Ursprünglich sollte ich den Vater von Becky und Simon Pegg den Bösewicht spielen. Aber dann gab es Terminschwierigkeiten auf der Seite von Simon. Also mussten sie die Rolle neubesetzen. Wir haben uns die Frage gestellt, was wäre, wenn ich den Part übernehme? Und dann habe ich es einfach gemacht.“ Das war auf jeden Fall eine gute Entscheidung: Seinen Fans läuft der sympathische „King Of Queens“-Kevin schließlich nicht weg – und der Rest weiß nun, dass James durchaus noch mehr auf dem Kasten hat, zum Beispiel so richtig abgrundtief böse sein!

    Dieser offensichtliche Fehler in "King of Queens" ist in jeder Folge zu sehen – und wir haben ihn all die Jahre nicht bemerkt!

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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