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    "Inception": Das Ende erklärt

    Auch zur TV-Ausstrahlung und Kino-Wiederaufführung von „Inception“ fragen sich Zuschauer: Ist das Ende Traum oder Realität? Heute, zehn Jahre nach dem Kinostart, scheint die Frage geklärt.

    Warner Bros.

    Spoiler-Warnung: Wie man sich wohl denken kann, verraten wir in diesem Artikel das Ende von „Inception“.

    Christopher Nolans „Inception“ ist traumhaft – dieser Satz, den viele als Qualitätsurteil meinen, ist in jedem Fall dahingehend zutreffend, dass es im Sci-Fi-Thriller um Träume geht, in die eingebrochen wird.

    Zum Schluss nimmt Einbrecher Cobb (Leonardo DiCaprio) seine zwei Kinder endlich wieder in den Arm – aber ist diese Szene Traum oder Realität?

    Nolan ließ diese Frage ganz bewusst aufkommen, weil er den Film beendet, bevor der Kreisel fällt oder sich ewig weiterdreht. Dieser Kreisel ist ein sogenanntes Totem, ein persönlicher Gegenstand, den ausschließlich die Traum-Einbrecher genau kennen und nutzen, um Traum von Realität unterscheiden zu können (verhält sich der Gegenstand normal, ist es die Realität).

    Das Ende ist wahrscheinlich echt (aber wahrscheinlich ist es auch wumpe)

    Einer beliebten Theorie nach können Zuschauer vom Kreisel allerdings eh nicht ableiten, ob Cobb seine Kinder im Traum sieht oder in echt, da der Kreisel das Totem seiner toten Frau war und nicht seins – er selbst habe einer Theorie nach einen Ehering als Totem, den er tatsächlich in allen eindeutigen Traumszenen am linken Ringfinger trägt, in den eindeutigen Realszenen sowie der letzten Szene jedoch nicht.

    Das war Indiz Nummer 1 dafür, dass das „Inception“-Ende echt ist. Indiz Nummer 2 lieferte Nolans Stammschauspieler Michae Caine, der den Regisseur nach der Lektüre des Drehbuchs einfach direkt fragte, was echt ist und was Traum. Die Antwort:

    „Nun, wenn du in der Szene bist, dann ist das die Realität.“ Und Michael Caine ist Teil der Wiedersehensszene.

    Christopher Nolan selbst deutet in einem Interview mit Wired an, dass er das Ende als echt interpretiert und merkte außerdem an, dass die Frage „echt oder nicht“ keineswegs relevant ist. Entscheidend für die emotionale Reise des Protagonisten sei, dass Cobb der verdammte Kreisel in der Szene egal ist.

    „Inception“ läuft am Mittwoch, dem 5. August 2020, ab 20.15 Uhr auf Kabel1. Diese TV-Ausstrahlung ist der Anlass für diesen Artikel.

    "Inception" wieder im Kino

    Als Vorbereitung auf „Tenet“ und als Lückenfüller fürs leider sehr ausgedünnte Kinoprogramm läuft „Inception“ außerdem wieder im Kino. Manche Kinos zeigen den Film bereits, aber die spezielle „10th Anniversary Version“ mit Bonusmaterial soll ab 14. August gezeigt werden. Es gibt sogar einen Trailer:

    "Inception" im Podcast Leinwandliebe

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