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    Privates Geld für "Mission: Impossible 7": So will Tom Cruise weitere Corona-Verzögerungen vermeiden

    Dass Tom Cruise für die „Mission: Impossible“-Reihe brennt, dürfte dank waghalsiger Stunts längst klar sein. Nun investiert er sogar Geld, um weitere Verzögerung beim Dreh von Teil 7 zu vermeiden. Allerdings gibt es an seinem Unterfangen auch Kritik.

    Paramount Pictures

    Tom Cruise hat angeblich von dem norwegischen Kreuzfahrtunternehmen Hurtigruten ein Schiff für die schlappe Summe von 700.000 Dollar selbst gemietet. Damit will der Superstar verhindern, dass es beim Dreh zu „Mission: Impossible 7“ zu weiteren Verzögerungen kommt.

    Schließlich mussten bei dem Action-Blockbuster die Arbeiten bereits unterbrochen werden, als sie im Februar in Venedig stattfinden sollten. Nun ist der Plan wohl, dass das Gros der Filmcrew während der über den September stattfindenden Dreharbeiten in Norwegen auf dem Schiff in einer Blase ohne Kontakt zur Außenwelt lebt. Cruise selbst soll aber nicht an Bord wohnen, sondern hat wohl ein privates Anwesen auf dem Land gemietet.

    Dass die Crew das Schiff nutzen will, wurde bereits bestätigt. Das Cruise selbst dafür mit seinem eigenen Vermögen aufkommt, berichtet das britische Boulevardblatt The Sun

    Kritik am Plan: Darum gibt es sogar eine Anzeige

    Auch für die Reederei Hurtigruten ist das natürlich ein gutes Geschäft, liegt dieses eigentlich doch aktuell brach (und musste ein Versuch, wieder Reisen anzubieten, nach einem Corona-Ausbruch an Bord eines Schiffes Anfang August direkt wieder abgebrochen werden). Doch das Unternehmen steht nun in der Kritik dafür, ein Schiff quasi als Hotel zu nutzen.

    Zwei Gewerkschaften, Fellesforbundet und Sjømannsforbundet, haben laut der norwegischen Zeitung ITromsø nun sogar Anzeige bei der Polizei wegen des Plans von Tom Cruise und der Reederei erstattet. Die Anzeige richtet sich gegen Hurtigruten, weil das Unternehmen mit dem Vorhaben Mindestlohn- und Einwanderungsregelungen unterlaufe.

    Die Crew bestehe vor allem aus philippinischen Gastarbeitern, die deutlich schlechter bezahlt werden, als es in der norwegischen Hotelbranche vorgeschrieben ist und zudem über keine Arbeitserlaubnis in Norwegen selbst verfügen sollen.

    Da das Schiff aber nicht auf internationalen Gewässern unterwegs ist, sondern während der Nutzung durch Tom Cruise und die „Mission: Impossible 7“-Crew die ganze Zeit im Hafen des norwegischen Ortes Hellesylt liege, sei es wie ein Hotel zu behandeln. Die Schiffe seien damit eine unzulässige Billig-Konkurrenz zu den örtlichen Hotels, die zu unterbinden sei.

    Norwegen-Comeback wohl nicht in Gefahr

    Sowohl staatliche Stellen, wie die Reederei als auch die Vertreter von Cruise sowie den Filmproduktionsfirmen Skydance Media und Paramount Pictures haben noch keine Stellung zu den Vorwürfen und sich daraus möglicherweise resultierenden Problemen abgegeben.

    Es ist aber wohl davon auszugehen, dass schnell eine Lösung gefunden wird, wenn die Vorwürfe Substanz haben. Denn Cruise und die norwegische Regierung haben bereits in der Vergangenheit deutlich gemacht, dass zentrale Szenen für „Mission: Impossible 7“ unbedingt in dem Land gedreht werden sollen, in dem bereits einige spektakuläre Aufnahmen für „Mission: Impossible – Fallout“ entstanden sind. Und es ist auch nur schwer denkbar, dass die Pläne so kurzfristig noch umgeworfen werden können.

    Tom Cruise erreichte in der Vergangenheit sogar persönlich in einem Telefonat mit Regierungsvertretern schon, dass die Filmcrew auf die eigentlich für Einreisende verpflichtende Heim-Quarantäne verzichten darf, um keine weitere Zeit zu verlieren und wirklich direkt jetzt drehen zu können.

    „Mission: Impossible 7“ soll am 18. November 2021 in die Kinos kommen.

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