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    "The New Mutants": Darum ist der Erfinder stinksauer auf den "X-Men"-Film

    Nach jahrelanger Verzögerung läuft „The New Mutants“ nun in den Kinos und wir können uns ein Urteil über das Teenager-Horror-Drama bilden. Einer hat das getan und ist stinksauer – und das ist ausgerechnet Erfinder Bob McLeod.

    Walt Disney

    Bob McLeod erfand gemeinsam mit Autor Chris Claremont die New Mutants. 1982 brachte das Duo den ersten Comic über ein neues junges Superheldenteam heraus. McLeod war als Zeichner für den besonderen Look der Figuren verantwortlich – und ist nun besonders enttäuscht, wie sie in der Kino-Adaption „The New Mutants“ aussehen.

    In einer Stellungnahme auf Facebook macht er deutlich, dass er über die meisten Änderungen hinwegsehen kann, weil die Schauspieler dahinter einfach gut sind: „Ich war enttäuscht, dass sie Dani keine Zöpfe gaben, trotzdem mag ich Blu Hunt. Ich war enttäuscht, dass Rahne kein Rotschopf mit stacheligem Haar wurde, trotzdem bewundere ich Maisie Williams. Ich war enttäuscht, dass Sam nicht groß und schlaksig ist, doch trotzdem mag ich Charlie Heaton.“

    Doch zwei Dinge bringen ihn dann auf die Palme.

    White-Washing und Schreibfehler

    „Vor allem bin ich aber richtig enttäuscht, dass Roberto nicht klein und dunkelhäutig ist. Das ist ein weiteres Beispiel für Hollywood-White-Washing. Dafür gibt es einfach keine Entschuldigung.“

    McLeod dürfte gerade dieser Umstand besonders treffen, weil die Hautfarbe von Roberto in der Comic-Entstehungsgeschichte eine wichtige Rolle spielt. Er nutzt das erste Mal seine Kräfte, als er von einem Rassisten wegen seines Äußeren bei einem Fußballspiel angegriffen wird. In der Verfilmung ist nun die Erregung beim ersten intimen Moment der Auslöser.

    „Josh Boone hat quasi alles ausradiert, was ich dazu beigetragen habe, wie die Figuren aussehen“, erklärt der Comic-Zeichner, der mit seiner Aufregung dabei aber noch nicht am Ende ist…

    Marvel

    Großansicht des Covers

    Denn den Machern ist wohl noch ein peinlicher Fehler unterlaufen: Der Name des Erfinders wurde im Abspann falsch geschrieben: „Sie haben den Credit als Co-Erfinder jemandem namens 'Bob Macleod' gegeben“, so der eigentlich Bob McLeod heißende Autor: „Sie haben sich nicht mal die Zeit genommen, irgendwann in den letzten drei Jahren die Schreibweise meines Namens zu checken.“

    Da das für immer an „The New Mutants“ hängen werde, ist sein Fazit: „Ich glaube, ich bin fertig mit diesem Film!“

    Falls ihr noch nicht fertig mit „The New Mutants“ seid, könnt ihr den ungewöhnlichen „X-Men“-Film in den Kinos sehen. „The New Mutants“ läuft seit dem 10. September. In unserer Kritik fällen wir insgesamt sogar ein eher positives Urteil, auch wenn der Horroranteil sehr lahm ist.

    X-Men: The New Mutants

    Noch mehr „The New Mutants“ gibt es daneben in unserem Podcast Leinwandliebe, in dem es unter anderem auch um die bewegte Produktionsgeschichte geht.

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