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    So macht sich die neue Folge "The Boys" über Joss Whedons "Justice League" lustig

    In der neuen Episode der Amazon-Prime-Video-Comic-Adaption „The Boys“ steckt ein richtig fieser Seitenhieb auf „Justice League“ und die Überarbeitung von Joss Whedon drin. Der fällt allerdings in deutscher und englischer Fassung unterschiedlich aus…

    Amazon Prime Video

    Bekanntlich kam 2017 nicht die Version von „Justice League“ in die Kinos, die sich Zack Snyder ursprünglich ausmalte. Joss Whedon, der für ihn übernahm, änderte sehr viel, was jedoch viele Fans auf die Palme brachte. Mittlerweile wurden die Rufe nach dem „Snyder Cut“ erhört und es folgt 2021 tatsächlich eine 4-Stunden-Fassung der Vision des ursprünglichen Regisseurs.

    Ein Thema, das die Welt der Comic-Verfilmungen so lange bewegte, ist wie gemacht, um in der bitterbösen Superhelden-Serie „The Boys“ aufs Korn genommen zu werden. Und das genau wird in der aktuellen fünften Folge der zweiten Staffel gemacht.

    Achtung: Es folgt eine kurze Beschreibung der Auftaktszene der aktuellen Episode „The Boys“!

    Unterschiede im Original und in der Synchro

    Gleich zu Beginn der Folge „Wir müssen jetzt los“ sehen wir Queen Maeve (Dominique McElligott) im Anschluss an eine Zerstörung von New York in einer unglaublich schlecht geschriebenen, cheesy Coming-Out-Szene, die völlig drüber ist. Wie sich kurz danach herausstellt, wohnen wir den Dreharbeiten des Superheldenfilms „Dawn Of The Seven“ bei – und der fiese Homelander (Anthony Starr) kommentiert die gerade gefilmte Szene anschließend mit einem spöttischen Spruch.

    Hier unterscheiden sich die englische Originalfassung und die deutsche Synchronversion.

    Der Joss-Rewrite …

    In der Originalfassung spricht Homelander vom „Joss-Rewrite“, der „really sings“, eine durch den Tonfall bewusst doppeldeutige Formulierung für eine Überarbeitung, die richtig gut, aber auch richtig schlecht sein könnte. Es ist eine Anspielung auf die „Justice League“-Überarbeitung, ohne direkt den kompletten Namen auszusprechen, sodass einzelne Fans der Serie sogar noch mal hinhören mussten, um zu erkennen, ob wirklich „Joss“ gesagt wurde.

    ... und das Whedon-mäßige

    In der deutschen Fassung erklärt Homelander dagegen, dass die Szene „so Joss-Whedon-mäßig ziemlich gut funktioniert“. Hier wird also der volle Name des „Justice League“-Ersatz-Regisseurs genannt, allerdings nicht auf seine umstrittene Überarbeiter-Funktion angespielt. Stattdessen könnte man die Szene mehr als Seitenhieb gegen peinliche Dialoge in „Justice League“ lesen – oder auch aufgrund des Inhalts als Verweis auf Whedons Platzierung von homosexuellen Figuren in Serien wie „Buffy“.

    Die zweite Staffel von „The Boys“ läuft aktuell auf Amazon Prime Video.* Dort ist heute die angesprochene fünfte Folge erschienen. Jeden Freitag folgt eine weitere.

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