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    Warum sich "Star Trek" im Kino erst mal erledigt hat

    Ähnlich wie bei „Star Wars“ und „Transformers“ sollten Fans nicht auf eine baldige Kino-Fortführung der legendären „Star Trek“-Reihe hoffen. Schwerpunkt sind TV- und Streamingserien. Auf den kleinen Bildschirmen ist eine wahre Explosion passiert.

    Paramount Pictures

    ProSieben zeigt am Freitag „Star Trek Beyond“ (20.15 Uhr) und J.J. Abrams' ersten „Star Trek“ (22.50 Uhr), am Samstag folgt „Star Trek Into Darkness“ (20.15 Uhr)

    Die 2009 gestartete neue „Star Trek“-Kinoreihe (die ProSieben heute und morgen in der merkwürdigen Reihenfolge 3,1,2 ausstrahlt) war auf viele weitere Teile angelegt. Doch derzeit deutet nichts darauf hin, dass sie in absehbarer Zeit fortgesetzt wird, ob mit der Crew um Chris „Kirk“ Pine oder mit einer neuen Crew.

    Bei vielen alteingesessenen Fans zündete die actionreiche Kino-Neuausrichtung eh nie, die Regisseur J.J. Abrams und die Drehbuchautoren Roberto Orci/Alex Kurtzman 2009 bei ihrem „Star Trek“-Film vornahmen. Die Filme fühlen sich zu sehr wie „Star Wars“ an, es ist zu wenig „Trek“ drin – so lautet der Vorwurf.

    Vor allem aber ließ das Publikumsinteresse insgesamt nach. Teil 2 („Into Darkness“) war trotz der harten Fan-Kritik zwar ein Kassenerfolg, mit Teil 3 („Beyond“) jedoch machte Paramount 2016 im Kino wahrscheinlich Verlust.

    Kein grünes Licht für Abrams, Noah Hawley oder Tarantino

    Nach „Star Trek Beyond“ wurden dennoch drei Ideen für einen vierten neuen „Star Trek“-Kinofilm verfolgt: eine weitere Fortsetzung der Abrams-Reihe (in der Chris Hemsworth als Kirks Papa zurückkehren sollte), ein Film von „Legion“-Macher Noah Hawley und ein „Star Trek“ nach einer Idee von Quentin Tarantino. Fakt ist aber:

    Jeder dieser Filme hat zwar in den vergangenen Jahren für viele Nachrichten gesorgt, doch keiner hat grünes Licht bekommen, ob es nun an der jeweiligen Story-Idee selbst liegt oder an den Gehaltsforderungen der Stars Chris Pine & Co.

    Bei Studio Paramount, wo neben „Star Trek“ auch die „Transformers“-Reihe nicht mehr für die gewünschten Kassenerfolge sorgt, ist man derzeit offensichtlich sehr vorsichtig – „Star Trek“-Filme sind schließlich teuer und die Corona-Pandemie hat die Zukunftsplanung für Kino-Studios noch mal erschwert. Sicherer scheint es da, auf Serien fürs Fernsehen und Streaming zu setzen.

    So! Viele! Serien!

    Das „Star Trek“-Franchise begann im Fernsehen, 1966 mit „Raumschiff Enterprise“ – und ist inzwischen dorthin zurückgekehrt. Nach der Prequel-Serie „Enterprise“, die die von 2001 bis 2005 lief, sollte es mehr als zehn Jahre dauern, bis „Star Trek Discovery“ ab 2017 für eine Explosion an neuen „Trek“-Serien sorgte.

    „Discovery“ ist gerade in die dritte Staffel gegangen und eine vierte wurde bestätigt. Außerdem startete Anfang des Jahres eine „Next Generation“-Fortsetzung: In „Picard“ spielt der inzwischen 80-jährige Patrick Stewart wieder den weise-humanistischen Sternenkapitän. „Picard“ soll eine zweite Staffel bekommen.

    Mit der animierten Comedy-Serie „Lower Decks“ (die in Deutschland noch nicht zu sehen ist), drang „Star Trek“ in Gefilde vor, in denen noch keine „Trek“-Serie zuvor war, mit „Strange New Worlds“ ist ein Spin-off zu „Discovery“ in Arbeit und auch darüber hinaus wird an weiteren Ideen gewerkelt, darunter die animierte Nickelodeon-Serie „Star Trek: Prodigy“ über eine Gruppe Teenager auf einem Sternenschiff.

    „Star Trek“ soll sich in den kommenden Jahren neue Zielgruppen erschließen, vornehmlich aber auf den kleinen Bildschirmen.

    "Star Wars" hat sich im Kino erst mal erledigt (aber es geht mit "The Mandalorian" und "High Republic" weiter)
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