Mein Konto
    Heute neu und exklusiv auf Netflix: Dieser Oscar-Kandidat ist ein totaler Reinfall!

    Inszeniert vom oscarprämierten „Star Wars“-Regisseur Ron Howard und mit Amy Adams und Glenn Close in den Hauptrollen, galt „Hillbilly-Elegie“ als Oscar-Kandidat für „Bester Film“. Warum er aber kaum Chancen haben dürfte, seht ihr jetzt auf Netflix.

    Lacey Terrell/NETFLIX

    Basierend auf dem gleichnamigen Besteller von J.D. Vance galt „Hillbilly-Elegie“ vorab als einer der heißesten Kandidaten, die Netflix dieses Jahr ins Oscar-Rennen schicken wird. Und das überrascht auf den ersten Blick auch nicht, immerhin weiß man längst, dass „Solo: A Star Wars Story“-Macher und Oscarpreisträger Ron Howard (für „A Beautiful Mind“) Geschichten erzählen kann. Und dann auch noch mit der sechsfach oscarnominierten Amy Adams („Arrival“) und der siebenfach oscarnominierten Glenn Close („Die Frau des Nobelpreisträgers“) in den Hauptrollen – was soll da schon schiefgehen?

    Nun, wer glaubt, dass doch eigentlich nur etwas Großartiges dabei rauskommen kann, wenn so viel Talent versammelt ist, kann sich jetzt eines Besseren belehren lassen. „Hillbilly-Elegie“ ist ab sofort auf Netflix verfügbar. Eine Empfehlung können wir trotz des hochkarätigen Casts aber nicht abgeben…

    Darum geht’s in "Hillbilly-Elegie"

    Da seine suchtkranke Mutter Bev (Amy Adams) mit ihm nicht klarkam, hat J.D. (als Kind: Owen Asztalos, später: Gabriel Basso) bereits in jungen Jahren entschieden, bei seiner ruppigen Großmutter aufzuwachsen, um nicht auch noch selbst vom rechten Weg abzukommen. Ihr ist es zu verdanken, dass er es aus ärmlichen Verhältnissen bis hin zum Jura-Studium auf der Elite-Uni von Yale gebracht hat.

    ›› Die "Hillbilly-Elegie"-Buchvorlage bei Amazon*

    Trotz mehrerer Jobs reicht das Geld allerdings hinten und vorne nicht, um sein Studium zu finanzieren. Und gerade als er die Chance auf ein vielversprechendes und vor allem gut bezahltes Praktikum bekommt, kommt es zur Familienkrise. Also begibt sich J.D. kurzerhand auf den Weg nach Hause – wo er sich nicht nur seiner Mutter, sondern auch seiner Vergangenheit stellen muss.

    Harmlos und erschreckend leer

    „Ron Howards ‚Hillbilly-Elegie‘ ist das, was gerne als ‚Oscar-Bait‘ bezeichnet wird“, schreibt Redakteur Björn Becher in der FILMSTARTS-Kritik, in der das vielversprechende Drama auf gerade einmal 1,5 von 5 möglichen Sternen kommt. Denn nur zu offensichtlich wird hier auf die renommierten Filmpreise geschielt – und tatsächlich könnten für Teile des Casts am Ende auch Nominierungen rausspringen.

    Hillbilly-Elegie

    Doch auch wenn vor allem Adams und Close immer wieder starke Momente haben, bleibt die unnötig plumpe Erzählung mit ihren Überhand nehmenden Rückblenden erschreckend leer und emotionslos. Der erhobene Zeigefinger, der in einigen Szenen fast schon schmerzhaft-offenkundig geschwungen wird, während man gleichzeitig aber bloß nirgends anecken will, tut sein Übriges. Eine schmerzhafte Erfahrung für den Autor dieses Artikels, dem eine derartige Vergeudung von Talent immer wieder das Herz bricht...

    Netflix könnte dieses Jahr übrigens - auch ganz ohne „Hillbilly-Elegie“ - einen neuen Oscar-Rekord aufstellen und die meisten Bester-Film-Nominierungen eines Studios in einem Jahr überhaupt bekommen, wie Variety nun feststellte. Besonders große Chancen dürften David Finchers „Mank“ und das Justiz-Drama „The Trial Of The Chicago 7“ haben, aber auch das Musik-Drama „Ma Rainey’s Black Bottom“, „Pieces Of A Woman“ mit der von Kritikern gepriesenen Vanessa Kirby, das Sci-Fi-Drama „Midnight Sky“ mit George Clooney, Spike Lees Vietnam-Rückkehr „Da 5 Bloods“ und „The Prom“ mit Meryl Streep könnten bei den kommenden Academy Awards ein Wörtchen mitzureden haben.

    Dieser Trailer ist echt schwer zu verdauen: Netflix‘ Oscar-Kandidat "Pieces Of A Woman"

    *Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top