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    "Django"-Sequel mit Quentin Tarantino? Franco Nero gibt Update zu "Django Lives!" von Christian Alvart

    Eigentlich sollte „Django Lives!“ schon gedreht sein, doch Corona machte eine erneute Verschiebung notwendig. Nun verrät „Django“-Kultstar Franco Nero, dass es bald wirklich losgehen soll – und enthüllt einen möglichen Cameo.

    Leonine / WE Productions

    Es ist einige Jahre her, dass mit „Django Lives!“ ein richtiges Sequel zum Italo-Western-Klassiker „Django“ angekündigt wurde – noch einmal mit Franco Nero als gealtertem Westernhelden, der sich in einer neuen Welt zurechtfinden muss, in welcher die Filmkamera wichtiger als der Colt ist...

    Nach wiederholten Verschiebungen und Wechseln auf dem Regie-Stuhl schien das Projekt mit dem deutschen Regisseur Christian Alvart („Antikörper“, Netflix-Serie „Dogs Of Berlin“, „Tatort“-Action-Krimis mit Til Schweiger) wieder auf dem richtigen Weg – doch dann kam Corona und erst einmal war ein Dreh nicht möglich.

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    Doch nun soll es endlich unter der Regie von Christian Alvart losgehen, wie „Django“-Star Franco Nero im Interview mit dem US-Branchenmagazin Variety enthüllt...

    Tarantino zurück zum Drehort von "Django Unchained"?

    Laut Nero soll nach den von Corona gestoppten Anläufen im Mai und im Juni nun hoffentlich Ende Januar 2021 der Dreh beginnen. Man werde übrigens in New Orleans drehen, wo auch Quentin Tarantinos „Django Unchained“ entstand. In jenem Film hatte bekanntlich Franco Nero einen kleinen Cameo … und nun könnte es zum „Gegenbesuch“ kommen.

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    So verrät Nero, dass er Quentin Tarantino wegen eines Cameos fragen werde – allerdings erst, wenn er sicher sei, dass der Dreh wirklich beginnen kann. Denn vor einigen Jahren habe er das „Pulp Fiction“-Mastermind schon einmal nach einem Cameo gefragt. Es ging um ein Projekt, welches Nero mit „Keoma“-Regisseur Enzo G. Castellari machte, das sich aber zerschlug. Daraufhin habe ihm Tarantino zu verstehen gegeben, dass er ihn erst wieder um einen Cameo bitten soll, wenn er zu hundert Prozent wisse, dass auch gedreht wird.

    Das ist die Story von "Django Lives!"

    Einen Part für Tarantino gibt es aber bereits: Es existiere die für ihn scheinbar ideale Rolle eines Filmregisseurs in „Django Lives!“. Ein Filmregisseur im „Django“-Sequel? Ja, denn die Story spielt im Jahr 1915, als Hollywood gerade groß wird und viele Western entstehen. Echte Westernhelden dienen dabei als Berater. Django hat davon scheinbar aber schnell die Schnauze voll, freundet sich mit einem Mexikaner an.

    Beide verschlägt es laut der Beschreibung von Nero im Interview mit Variety in eine Stadt, wo ein Sheriff und maskierte weiße Rassisten ihr Unwesen treiben – und so muss Django bald wieder zum Colt greifen – und auch ein Maschinengewehr aus dem Sarg kommt laut Nero wieder zum Einsatz.

    1915: Ein einschneidendes Jahr für Hollywood und Rassismus

    Dass ein Kampf gegen maskierte weiße Rassisten stattfindet, die Story im Jahr 1915 spielt und der Beginn von Hollywood eine Rolle spielt, ist ganz sicher kein Zufall: 1915 erschien schließlich „Die Geburt einer Nation“, der als erster Blockbuster der Filmgeschichte gilt, aber nicht nur eine Ideologie von Weißer Überlegenheit propagierte, sondern großen Anteil daran hatte, dass der vorher schon längst wieder aufgelöste Ku-Klux-Klan plötzlich wieder entstand und großen Zulauf fand...

    Es bleibt interessant, wie das alles im Drehbuch von John Sayles („The Alienist – Die Einkreisung“) zu „Django Lives!“ zusammenkommt. Vielleicht erfahren wir das schon im kommenden Jahr. Sollte es mit dem Dreh ab Januar 2021 klappen, wäre eine Veröffentlichung Ende des Jahres oder im Jahr 2022 realistisch.

    Quentin Tarantino: Das sind seine nächsten beiden Projekte

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