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    "The Mandalorian": Lasst das arme Kind in Ruhe!

    SPOILER zur fünften Folge der zweiten „The Mandalorian“-Staffel auf Disney+! So, und nun verraten wir euch, was „Star Wars“-Macher Dave Filoni Interessantes zur Enthüllung von Baby Yodas Namen „Grogu“ sagt – die für Aufregung gesorgt hat.

    Walt Disney

    Baby Yoda aus der Star-Wars-Serie „The Mandalorian“ hat einen Namen! Das kleine Kerlchen heißt Grogu und bringt mit dieser Enthüllung einmal mehr das Internet zum Schmelzen. Vor allem wird der Name aktuell so heiß diskutiert, weil ihn das Publikum erst so spät erfahren hat – nach anderthalb Staffeln von „The Mandalorian“, in denen der Grünling immer nur „das Kind“ hieß, aber in der Popkultur längst als Baby Yoda die Herzen der Massen erobert hat.

    Grogu also? Mit dieser Enthüllung habt ihr euch aber Zeit gelassen, liebe „Mandalorian“-Macher – vielleicht zu viel Zeit, wird in Fan-Kreisen gegrummelt. Denn manche wollen jetzt nicht mehr vom liebgewonnenen „Baby Yoda“ ablassen.

    Dabei hat es einen guten Grund, warum genau dieser Zeitpunkt für die Enthüllung gewählt wurde. Denn schließlich kann Grogu nicht sprechen und bisher kannte in der Serie niemand seine Vergangenheit – man musste also einen Weg finden, wie sein Name überhaupt enthüllt werden könnte.

    Ahsoka Tano war der Schlüssel

    Und den habe man laut Produzent und Regisseur Dave Filoni perfekt im Zusammenspiel mit Ahsoka Tano (Rosario Dawson) gefunden, die Mitglied des alten Jedi-Ordens war. Gegenüber Vanity Fair erklärte Filoni:

    „Den Namen wussten wir schon seit einer Weile. Jon [Favreau] hat mir schon früh in der ersten Staffel verraten, wie er lauten wird, was mich darüber nachdenken ließ, wie das Publikum den Namen erfahren könnte.

    Also kam ich auf die Idee, dass Ahsoka, die sehr einfühlsam ist, mit dem Kind in Verbindung treten und vielleicht ohne Worte mit ihm kommunizieren könnte – über Erinnerungen und Erfahrungen. Über diese Verbindung würde sie den Namen erfahren und ihn Mando und dem Publikum sagen können.“

    Es brauchte also eine machtsensitive Person, die in gedanklichen Austausch mit Grogu treten konnte. Und dass Din Djarin a. k. a. Mando (Pedro Pascal) erst im Laufe der zweiten Staffel auf eine solche Person trifft, ergibt Sinn – schließlich diente die Suche nach einer oder einem Jedi als Motor der bisherigen Handlung. Seine Abenteuer erlebte das Ziehvater-Sohn-Gespann ja während der Suche nach jemandem, dem Grogu zugehörig ist.

    Grogu und Mando: Auf nach Tython!

    Nun gibt es ein neue Ziel und das hat Ahsoka Tano vorgegeben: Mando soll Grogu nach Tython zu einem alten Jedi-Tempel bringen, der besonders stark mit der Macht verbunden ist. Setzt er Grogu dort auf den sogenannten Sehenden Stein, werde sich das kleine Kerlchen durch die Macht bei anderen Jedi bemerkbar machen können – wenn er dies denn wolle.

    Dann könnte ein Jedi nach Grogu suchen, der bereit ist, ihn auszubilden. Denn Ahsoka Tano hat dies abgelehnt – zu stark hat sie Grogus Bindung zu Mando an Anakin Skywalkers Verlustangst und seinen dadurch verursachten Abstieg zur Dunklen Seite der Macht erinnert.

    Grogu ist ein hässlicher Name? Chillt mal!

    +++ Meinung +++

    Es gibt sehr viele Möglichkeiten, eine Figur oder eine Geschichte zu verhunzen. Die Wahl eines Namens gehört meiner Meinung nach nicht dazu.

    Nach Ausstrahlung von Kapitel 13 liefen Twitter und „The Mandalorian“-Foren heiß: Der erste Live-Action-Auftritt von Ahsoka Tano und die Erwähnung von Grand Admiral Thrawn wurde ob der Enthüllung von Baby Yodas echtem Namen fast schon zur Nebensache. Hatte man Ahsokas Auftritt ja bereits vorhersehen können, kam „Grogu“ ziemlich aus heiterem Himmel – und musste natürlich ausführlich diskutiert werden.

    Dabei regten sich dann doch so einige Zuschauer*innen über die Namenswahl auf. Der Name sei hässlich und unpassend, und sie würden das niedliche Kerlchen sowieso weiter „Baby Yoda“ nennen. Auch in Deutschland verführte das dann einige Magazine wie zum Beispiel Tag24 zu Artikel-Überschriften wie „Star-Wars-Fans geschockt: So schlimm ist der echte Name von Baby Yoda!“.

    Jetzt stellt euch doch mal vor, wie Grogu sich fühlen muss: Da kannst du endlich jemandem mitteilen, wie du heißt, und bekommst dann gesagt „oh, dein Name ist aber hässlich, ich nenn dich lieber anders!“ Nein, Spaß beiseite: Die „The Mandalorian“-Macher können mich mit Entscheidungen für die Story verärgern (hoffentlich wird das nicht passieren), aber mit Sicherheit nicht mit einer Namenswahl.

    Es war klar: Kein Name wird perfekt sein

    Wahnsinnig „schön“ fand ich den Namen Grogu im ersten Moment auch nicht – aber ich war sofort bereit, den Namen zu benutzen, um mich an ihn zu gewöhnen. Und inzwischen finde ich ihn eigentlich ganz süß, verknüpft mit dem Gedanken an den kleinen grünen Racker ist er mir schon richtig ans Herz gewachsen.

    Es war doch klar: Showrunner Jon Favreau und sein Team standen vor einer unglaublich schweren Aufgabe bei der Namenswahl – und diese hätte letztlich nie alle Fans zufriedenstellen können. Der Name hätte zu verniedlichend, zu martialisch, zu kurz, zu lang, zu albern, zu un-grün werden können – vor allem ist er auf jeden Fall einfach eins: ungewohnt.

    „Baby Yoda“ hingegen hat sich in Fan-Kreisen nicht einfach nur als Name etabliert, es ist inzwischen der Begriff eines popkulturellen Phänomens.

    Respekt für Grogu!

    Aber macht es „das Kind, „The Child“, „Kid“, „Buddy“, „Baby Yoda“ (oder wie auch immer das Kerlchen bisher bezeichnet wurde) nun als Figur weniger spannend und ansprechend, weil er Grogu heißt? Und sollte man den Namen deswegen ablehnen? Ich finde: nein. Denn was ist schon ein Name? Und ich pack an der Stelle jetzt nicht die entsprechen Passage aus „Romeo und Julia“ aus.

    Versteht mich nicht falsch: Man muss den Namen nicht mögen. Natürlich fühlt er sich zunächst auch erst mal fremd an – ist er ja auch. Wir haben ihn ja gerade zum ersten Mal gehört und außerdem handelt es sich immerhin um einen Alien-Namen.

    Und egal, wie das Kind heißt: Das Strahlen in seinem kleinen Gesicht, als Din Djarin (Pedro Pascal) zum ersten Mal seinen Namen sagt, lässt einem doch so oder so das Herz aufgehen.

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