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    "The Revenant": Die wahre Geschichte hinter dem Meisterwerk mit Leonardo DiCaprio

    „The Revenant - Der Rückkehrer“ geht auf ein Buch zurück, das wiederum auf der wahren Geschichte des Trappers Hugh Glass basiert, der von einem Bär angegriffen und verletzt wurde. Doch was sich damals wirklich zugetragen hat, ist nicht ganz klar.

    Twentieth Century Fox

    The Revenant - Der Rückkehrer“ basiert auf dem Roman „Der Totgeglaubte - Eine wahre Geschichte“ von Michael Punke (der im Fahrtwasser der Verfilmung von Alejandro G. Iñárritu mittlerweile auch deutsch als „The Revenant - Der Rückkehrer“ erschienen ist).

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    Doch wie wahr ist die Geschichte wirklich, die Punke in seinem Roman und Iñárritu in seiner Verfilmung erzählen?

    Wenigstens eine Sache scheint sicher zu sein: Es gab wirklich einen Trapper namens Hugh Glass (im Film gespielt von Leonardo DiCaprio), der sich in den 1820er Jahren einer Expedition in die Rocky Mountains anschloss.

    Relativ unbestritten ist auch, dass der echte Hugh Glass von einem Bären angegriffen und schwer verletzt wurde. Da man ihm keine Überlebenschancen einräumte, ließ man Glass mit zwei anderen Männern zurück, die ihn eigentlich begraben sollten, ihn aber irgendwann alleine ließen.

    Allerdings wurde dieser Teil von Glass' Geschichte schon zu dessen Lebzeiten ausgeschmückt und auf verschiedene Art und Weise erzählt. Eine Legende des Wilden Westens entstand, auch da Glass seine Geschichte nie selbst aufschrieb.

    Wie genau der Bärenkampf ablief und warum Glass sterbend zurückgelassen wurde, ist also nicht ganz klar.

    Die größten Unterschiede

    In anderen Punkten weicht „The Revenant“ offenbar deutlich von den wahrscheinlichen historischen Tatsachen ab.

    So gebe es etwa keinerlei belastbare Beweise dafür, dass der echte Glass eine Beziehung (und/oder einen Sohn) mit einer amerikanischen Ureinwohnerin vom Stamm der Pawnee hatte, wie der Guardian schreibt.

    The Revenant - Der Rückkehrer

    Daher ist auch der Mord an Hugh Glass' Sohn Hawk (Forrest Goodluck) eine Erfindung der Filmemacher*innen (bzw. des Buchautors Punke). Im Film dient der tote Sohn als zusätzliches Rachemotiv, im echten Leben kroch, humpelte und trieb Glass die 320 Kilometer bis zur nächsten Siedlung aus purem Überlebenswillen.

    Und apropos Rache: Der echte Hugh Glass schaffte es zwar ebenso wie sein Gegenstück in „The Revenant“ zurück nach Fort Kiowa, dort wartete allerdings kein großer Schlusskampf auf ihn: Wie der Guardian weiter schreibt, wurde im echten Leben niemand getötet.

    Selbst wenn John Fitzgerald (im Film gespielt von Tom Hardy) und Bridger (Will Poulter) Glass wirklich zum Sterben zurückgelassen haben sollten, wie es der Film zeigt, gab es laut einer bekannten Version der Geschichte keine Rache für Glass.

    Denn dieser vergab Bridger und konnte es Fitzgerald nicht heimzahlen, weil dieser mittlerweile der US-Armee beigetreten war und Glass sonst wegen Mordes an einem Offizier ebenfalls getötet worden wäre.

    „The Revenant - Der Rückkehrer“ läuft am 8. Dezember um 20.15 Uhr bei ProSieben.

    "The Revenant"-Wette: So hat sich Leonardo DiCaprio auf Tom Hardys Körper verewigt

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