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    Warum ist Meryl Streep in "Mamma Mia 2" nicht mehr dabei? Wird es "Mamma Mia 3" noch geben?

    Wer sich heute Abend das Musical „Mama Mia: Here We Go Again“ im TV ansieht, wird sich vor allem zwei Fragen stellen: Warum ist Meryl Streep (fast) nicht mehr zu sehen, obwohl sie doch der Star des ersten Teils war? Und gibt es noch einen Teil 3?

    Universal Pictures Germany

    Auf dem Plakat zu „Mamma Mia 2“ steht Donna-Darstellerin Meryl Streep neben Amanda Seyfried (spielt ihre Filmtochter Sophie) und Lily James (spielt die junge Donna) in der ersten Reihe. Aber diese prominente Poster-Platzierung verstärkte die Verwirrung bei den Fans nur noch, als im Januar 2018 der erste Trailer zur heißerwarteten Musical-Fortsetzung erschien …

    … denn in dem zweieinhalb Minuten langen Video tauchte Meryl Streep nur für Sekundenbruchteile auf. Zudem stammten ihre Szenen ganz offensichtlich noch aus dem zehn Jahre zuvor erschienenen ersten Teil des ABBA-Musicals:

    Schnell machte das Gerücht die Runde, dass Meryl Streep im zweiten Teil trotz des Posters womöglich gar nicht mehr dabei ist. Aber da konnte Amanda Seyfried die Fans beruhigen: „Meryl ist ein wesentlicher Teil dieses Films. Es gibt keine Flashbacks zu ‚Mamma Mia 1‘, weil Donna in allen Rückblenden von Lily James gespielt wird. Es ist also zugleich ein Prequel und ein Sequel und ihr werdet sehen, dass Meryl sehr wohl daran mitwirkt.“

    Achtung: Spoiler für "Mamma Mia 2"

    Wer den Film gesehen hat, weiß inzwischen natürlich, dass Amanda Seyfried mit ihrem Statement zumindest ein bisschen geflunkert hat. Denn Donna ist zu Beginn des Films tatsächlich schon tot – und Meryl Streep taucht nur ganz zum Schluss noch mal als Geist bei der Taufe ihrer Enkelin auf.

    Mit sehr viel gutem Willen kann man das vielleicht als „wesentlich“ bezeichnen, weil es der emotionale Abschluss des Films ist. Trotzdem summiert sich Meryl Streeps Mitwirkung auf nicht mehr als einen kurzen Gastauftritt.

    Darum schaut Meryl Streep in "Mamma Mia 2" nur kurz vorbei

    Aber warum ist ihr Auftritt nur so kurz? Immerhin war der erste Teil mit einem Einspielergebnis von mehr als 600 Millionen Dollar (bei nur 52 Millionen Dollar Budget) ein Megahit – und Meryl Streep hatte einen großen Anteil an diesem Erfolg. Und das gilt auch andersrum: „Mamma Mia!“ ist bis heute der mit Abstand finanziell erfolgreiche Film in der langen Karriere der dreifachen Oscargewinnerin!

    Also wurde ihre Rolle tatsächlich nur so klein gemacht, weil Macher unbedingt die Geschichte der jungen Donna erzählen wollten und die ältere Donna deshalb sterben lassen mussten? Wohl kaum! Hätte Meryl Streep für „Mamma Mia 2“ als Hauptdarstellerin zugesagt, hätten die Produzenten sicherlich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um ihr so viel Platz wie nur irgendwie möglich im Drehbuch freizuräumen.

    Die Wahrheit findet sich deshalb wohl eher in einer Interviewaussage von Produzentin Judy Craymer, die gegenüber dem Hollywood Reporter erklärte, warum Meryl Streep von sich aus in der Fortsetzung keine zentrale Rolle mehr spielen wollte: „Meryl will neue Rollen für sich erobern. Sie hat Donna bereits gespielt und dabei neun ABBA-Songs gesungen. Ich glaube, dass sie sehr einverstanden damit war, das Feld den Jüngeren zu überlassen.“

    Aber ob man sie dann unbedingt so groß aufs Poster packen muss (zumal das ja auch ein Stück weit die Überraschung verdirbt, wenn sie am Schluss doch noch auftaucht)?

    Das ist der Stand bei "Mamma Mia 3"

    Zwischen „Mamma Mia!“ und „Mamma Mia 2“ vergingen stolze zehn Jahre. Ob es bis zu „Mamma Mia 3“ wieder so lange dauern wird (dann käme er erst 2028), wissen wir zwar noch nicht, aber drei Dinge hat Judy Craymer, die neben den Filmen auch das dazugehörige Bühnenmusical produziert hat, trotzdem schon verraten:

    •  1. „Mamma Mia 3“ soll kommen – schon vor „Mamma Mia 2“ war die Reihe als Trilogie geplant.
    •  2. Es sollen nicht nur weitere ABBA-Klassiker vorkommen, sondern dazu auch vier bisher noch nicht veröffentlichte Songs, die die Bandmitglieder Benny Andersson und Bjorn Ulvaeus geschrieben haben.

    Und wer mehr von Meryl Streep im Musical-Modus sehen will – auf Netflix ist erst vor wenigen Tagen die Broadway-Verfilmung „The Prom“ erschienen:

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