Tipp auf Amazon Prime Video: Für Fans von Godzilla & Co. gibt's gerade die volle Ladung Monster-Action

+++ Meinung +++

Godzilla nahm seit seinem Leinwanddebüt 1954 die unterschiedlichsten Rollen ein, wird in seiner japanischen Heimat fast schon wie ein Gott verehrt, ist spätestens seit den amerikanischen Verfilmungen aber auch im Rest der Welt absolut Kult. Mit „Godzilla“ wurde 60 Jahre später dann in Hollywood sogar ein neues Universum eingeläutet, das sogenannte MonsterVerse, das mit „Godzilla Vs. Kong“ (Kinostart: 20. Mai 2021) seinen großen Höhepunkt feiern wird.

Ich habe das ohnehin weltbekannte Filmmonster jetzt aber ausnahmsweise mal aufs Abstellgleis gestellt – um mich stattdessen seinem „kleinen Bruder“ zu widmen. Wenige Jahre nach dem ersten Godzilla-Film folgte mit „Gamera - Frankensteins Monster aus dem Eis“ (1965) nämlich die Geburt eines weiteren ikonischen Kaijū, das vor allem in Japan populär ist, während es hierzulande ein Nischendasein fristet. Zu Unrecht!

Der große Durchbruch der fliegenden, feuerspeienden Schildkröte blieb bislang zwar aus, könnte sich mit künftigen MonsterVerse-Hits aber vielleicht schon bald ergeben. Warum sich Gamera einen ähnlich Erfolg verdient hätte? Auf Amazon Prime Video findet ihr derzeit jede Menge Antworten auf diese Frage – Abonnent*innen können sich auf der Streamingplattform derzeit ganz ohne Zusatzkosten mit den durchaus sehenswerten Filmen um Gamera vertraut machen:

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Ich jedenfalls nutze die Gelegenheit gerade, um diese Bildungslücke zu schließen – und kann allen Fans von Godzilla und Co. nur raten, dasselbe zu tun. Auch wenn ihr darauf achten solltet, in welcher Ära ihr beginnt...

Richtig starkes Monsterkino: "Gamera" zwischen 1995 und 2006

Wer „von vorne“ beginnen will, widmet sich zuerst den Filmen der sogenannten Shōwa-Ära (1965-1980). Da ich aber vor allem eine Schwäche für die Godzilla-Filme aus den 80ern, 90ern und 2000ern habe, lief meine Entscheidung darauf hinaus, Gamera mit den Filmen der Heisei-Ära (1995-2006) kennenzulernen.

Für mich kommt es bei Kaijū-Filmen eigentlich nur auf zwei Dinge an: Da ist einerseits die Prämisse, die mich einfach überzeugen muss, damit ich am Ball bleibe. Andererseits muss mich aber vor allem die Monster-Action abholen, auf die ich praktisch jede Minute warte, in der es gerade nicht kracht. Da ist mehr ausnahmsweise auch tatsächlich mehr. Während ich die älteren Gamera-Abenteuer also noch nicht kenne (das wird in den kommenden Wochen nachgeholt), ist mein Tipp: Die „Gamera“-Trilogie von Shûsuke Kaneko!

Toho

Bevor der nämlich den ultimativen Showdown „Godzilla, Mothra and King Ghidorah: Giant Monsters All-Out Attack“ inszenierte, bescherte er Gamera seine drei vielleicht besten Auftritte – das legen auch die meisten Kritiken nahe. Neben bildgewaltigen CGIs und vor allem total abgefahrenen Monsterdesigns wie von Iris, Gameras Gegner in „Revenge Of Iris“, erwarten euch hier aber auch jede Menge handgemachte Spezialeffekte der alten Schule. Die Mischung macht's, wie so oft.

In „Gamera: Guardian Of The Universe“ lernen wir das Titelmonster als von einer alten Zivilisation geschaffenes Wesen kennen, das gegen Ende des 20. Jahrhunderts wiedererwacht und es mit den Gyaos, einer Art menschenfressender Flugsaurier, aufnimmt. Schwer verwundet, zieht sich Gamera ins Meer zurück, bis er in „Gamera 2: Attack Of The Legion“ erneut auf den Plan gerufen wird, als sich ein fremder Organismus aus dem All auf der Erde ausbreitet. In „Gamera 3: Revenge Of Iris“ bekommt es Gamera dann in erster Linie mit einem Mädchen zu tun: Denn Ayana verlor ihre Eltern bei einen Kampf der Riesenschildkröte und schwört Rache – und ein geheimnisvolles Wesen soll ihr dabei helfen...

Gamera bei Amazon Prime Video – aber für wie lange?

Wer nun Lust auf die Abenteuer der legendären Schildkrötenkreatur bekommen hat, kriegt auf Amazon Prime Video derzeit über zehn Gamera-Filme zu sehen. Während aber unklar ist, wie lange die kultigen Monsterstreifen dort noch verfügbar sind, würde ich dazu raten, sich am besten bald in die Welt von Gamera und Co. zu stürzen ...

... denn auch einige der älteren Godzilla-Filme gab es mal im Abo bei Prime Video, bis sie eines Tages doch plötzlich verschwanden (oder nur noch gegen Aufpreis verfügbar waren). Also: Behaltet immer im Hinterkopf, dass Streaming-Lizenzen ein Ablaufdatum haben – und nutzt die Gunst der Stunde!

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