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    TV-Tipp: ProSieben zeigt heute den wohl brutalsten Marvel-Blockbuster überhaupt – und richtig gut ist er noch dazu!
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Hat im letzten Jahr mehr als 900 Filme gesehen - und jede Minute davon genossen, selbst wenn der Film gerade nicht so gut war.

    ProSieben zeigt ja publikumsträchtige FSK-16-Blockbuster gerne schon zur Primetime um 20.15 Uhr – und zwar geschnitten. Aber bei „Logan – The Wolverine“ macht das wohl wenig Sinn – und so läuft er auch diesmal wieder ungeschnitten zu später Stunde.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Die deutsche Free-TV-Premiere von „Logan – The Wolverine“ fand am 1. Januar 2019 statt – und zwar um 22.40 Uhr auf ProSieben. Das war schon eine kleine Überraschung, denn einen Blockbuster wie „Logan“ zeigt der Sender eigentlich auch dann gerne schon um 20.15 Uhr, wenn dafür wegen der FSK-Freigabe ein paar Szenen herausgeschnitten werden müssen (um die Uhrzeit dürfen nämlich nur Filme ab 12 gezeigt werden).

    Der beste Beleg für diese unschöne Schnippel-Praxis: Vor „Logan“ lief damals – die natürlich geschnittene Fassung von – „Kingsman: The Secret Service“ zur Primetime.

    Zum Glück ungeschnitten

    Wir interpretieren die Entscheidung für den späten Ausstrahlungstermin deshalb folgendermaßen: Es hat wohl eher nichts mit dem Filmgeschmack der Programmverantwortlichen zu tun. Stattdessen glauben wir, dass „Logan – The Wolverine“ einfach an zu vielen Stellen zu brutal ist, um ihn auf eine FSK ab 12 Jahren herunter zu kürzen, ohne den Film dabei völlig zu entstellen.

    Deshalb läuft also auch die heutige Wiederholung erneut nicht zur „besten“ Sendezeit um 20.15 Uhr, sondern erst im Spätprogramm um 22.35 Uhr.

    "Logan" lohnt sich!

    Als sich Hugh Jackman nach dem völlig missratenen „Wolverine: Weg des Kriegers“ direkt noch einmal mit Regisseur James Mangold zusammentat, um einen zweiten gemeinsamen Wolverine-Blockbuster zu drehen, erschien uns das zunächst wie gar keine gute Idee.

    Aber in den vier Jahren zwischen „Wolverine: Weg des Kriegers“ und dem Nachfolger „Logan“ war etwas Wichtiges passiert: „Deadpool“ hatte nämlich im Kino eindrucksvoll bewiesen, dass sich auch mit Superheldenfilmen mit einer Altersfreigabe für Erwachsene eine RIESIGE Menge Geld verdienen lässt.

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    Dank „Deadpool“ mussten bei „Logan“ im Gegensatz zu „Wolverine: Weg des Kriegers“ deshalb keine faulen Kompromisse mehr gemacht werden: So ist der inzwischen abgehalfterte Wolverine (Hugh Jackman) in dem Marvel-Anti-Western etwa nicht mehr der unbesiegbare, in Sekundenbruchteilen selbstheilende Superheld, wie wir ihn aus den ersten „X-Men“-Filmen kennen. Stattdessen ist sein ganzer Körper vernarbt und die Heilung dauert bedeutend länger.

    Zudem achtet Hugh Jackman beim Einsatz seiner Klauen nicht mehr auf mögliche jugendliche Zuschauer: Wo früher kaum mal ein Tropfen Blut geflossen ist, wenn Wolverine seinen Adamantiumstahl in seine Widersacher gerammt hat, spritzt der rote Saft jetzt nicht nur in Strömen, es werden auch regelmäßig Gliedmaßen abgetrennt, Körper aufgerissen, Köpfe durchbohrt. Stellenweise lässt sich „Logan“ ohne Übertreibung gar mit einem 80er-Jahre-Splatterfilm vergleichen.

    Fazit: Unbedingt angucken!

    Ein Anti-Western mit Adamantium-Twist: „Logan“ ist die erste Verfilmung, die dem Wolverine aus den Comics tatsächlich gerecht wird. Jetzt sind wir nur gespannt, ob all den Internetkommentatoren da draußen, die immer schon einen „richtigen Wolverine-Film“ sehen wollten, überhaupt bewusst war, wonach genau sie da eigentlich verlangt haben…

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