Regisseur Doug Liman hat große Pläne: Mit Tom Cruise in der Hauptrolle will er den ersten Actionfilm im Weltraum drehen, die Plätze in Elon Musks SpaceX-Rakete Dragon sind bereits gebucht. Im Oktober 2021 soll es losgehen – dann, wenn die Pandemie hoffentlich ihren größten Schrecken verloren hat.
Doch auch inmitten der Pandemie, die das Filmgeschäft aktuell nahezu lahmlegt, hat Liman ein beachtliches „erstes Mal“ geschafft. Zwar ist der erste Spielfilm im All schon eine etwas größere Hausnummer, aber immerhin durfte Liman für sein Quarantäne-Filmprojekt „Locked Down“ als erster Filmemacher überhaupt im Luxus-Kaufhaus Harrods in London drehen.
Der Lockdown, in dem er den Film in nur drei Wochen auf die Beine gestellt hat, war es, der den Dreh bei Harrods überhaupt erst möglich machte. Da das Kaufhaus wie die meisten anderen Geschäfte schließen musste, gaben die Betreiber die Ausnahmeerlaubnis für den Dreh in den leeren Hallen. Und weil im Lockdown eben nichts los ist, stellten sich gleich auch noch einige Mitarbeiter des weltberühmten Kaufhauses als Statisten zur Verfügung.
"Locked Down": Ein Heist im Lockdown
Auch der Rest der Dreharbeiten verlief entsprechend ungewöhnlich und erforderte Maßnahmen, die man normalerweise nicht ergreifen würde – laut Variety nahmen die Nebendarsteller wie Ben Kingsley, Mindy Kaling und Ben Stiller ihre Szenen mit dem Laptop selbst auf und schickten sie dann dem Regisseur zu. Stiller zum Beispiel befand sich in Los Angeles.
Und auch Doug Liman war eigentlich in den USA. Und da ja keine Passagierflüge nach London stattfanden, flog der erfahrene Pilot kurzerhand innerhalb von zwei Tagen einfach mit einem kleinen Propeller-Flugzeug nach Europa.
Dort setzte er dann seine Hauptdarsteller Anne Hathaway und Chiwetel Ejiofor in Szene: Die beiden spielen in „Locked Down“ ein ziemlich zerstrittenes Pärchen, das mitten im Lockdown einen irren Coup plant. Sie wollen bei Harrods einen vier Millionen Dollar teuren Diamanten stehlen.
„Locked Down“ erscheint am 1. August 2021 direkt fürs Heimkino.
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