Warum genau Netflix seine Serien verlängert oder einstellt, lässt sich von außen nicht mit Sicherheit sagen. Der Streaminggigant veröffentlicht nämlich nur dann die Abrufzahlen seiner Inhalte, wenn es Erfolge zu vermelden gibt. Die Kriterien, die über Verlängerung oder Absetzung entscheiden, bleiben das Geheimnis von Netflix.
Sicher ist aber: Der Streamingdienst setzt seine Serien schon seit längerer Zeit deutlich schneller und früher ab, als es noch in der Anfangsphase von Netflix der Fall war – und nun hat es die „Die Bande aus der Baker Street“ erwischt.
Keine 2. Staffel für die "Baker Street"
Wie das Branchenmagazin Deadline exklusiv vermeldet, wird die ungewöhnliche, erst Ende März 2021 gestartete Sherlock-Holmes-Serie keine weitere Staffel bekommen und stattdessen nach der ersten Season enden – alle offenen Fragen, die Zuschauer*innen noch haben, werden also unbeantwortet bleiben.
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Deadline zeigt sich einigermaßen überrascht von der Entscheidung zur Absetzung, gelang der „Baker Street“ doch immerhin der Einzug in die Netflix-Top-10 der meistgeschauten Inhalte. Andererseits deutet das vergleichsweise geringe Interesse, das die Serie von Google-Nutzern bekam, eben schon darauf hin, dass Netflix hier keinen Hit der Sorte „Bridgerton“ oder „Emily in Paris“ hatte (davon abgesehen waren die Kritiken nicht überschwänglich und die im Internet messbare Publikumsmeinung war mittelmäßig).
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Darum geht es in "Die Bande aus der Baker Street"
In „Die Bande aus der Baker Street“ ist der berühmteste aller Meisterdetektive zunächst von der Bildfläche verschwunden. Es geht stattdessen um eine Gruppe Straßenkinder, zu der die Schwestern Bea (Thaddea Graham) und Jessie (Darci Shaw) gehören. Die Kids werden vom geheimnisvollen Dr. Watson (Royce Pierreson) verpflichtet, mysteriöse Ereignisse in London zu untersuchen.
Die Geschehnisse sind teilweise übernatürlich und es geht sehr brutal zu in der gruseligen Fantasy-Serie, die von Netflix für Zuschauer*innen ab 16 Jahren empfohlen wird – und womöglich konnte dieser wilde Mix am Ende keine Zielgruppe so richtig zufriedenstellen.
