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    Eines der Kino-Highlights 2021 gibt's jetzt auch fürs Heimkino: Das bildgewaltige Fantasy-Epos lohnt vor allem in 4K
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Ob Sammlereditionen aus aller Welt, aktuelle Schnäppchen oder Uncut-Horror – er weiß ganz genau, wie man an die großen Must-Haves kommt.

    David Lowery meldet sich zurück und bescherte uns nach einer Geister- und einer Gaunergeschichte mit „The Green Knight“ eines der interessantesten Fantasy-Highlights des Jahres. Jetzt gibt's das visuelle Meisterstück auch für zuhause.

    EuroVideo

    Wer David Lowery kennt, wusste wohl schon im Vorfeld, dass „The Green Knight“ kein typischer Fantasy-Film werden dürfte. Denn auch wenn Lowery bereits mit seinem Disney-Film „Elliot, der Drache“ demonstrierte, dass er das Genre mitsamt all seiner Traditionen verstanden und verinnerlicht hat, so bewies er zuletzt doch immer wieder, dass er Geschichten dann besonders gut erzählt, wenn er das auf seine ganz eigene Weise macht – ob das nun eine Geister- („A Ghost Story“) oder Gaunergeschichte („Ein Gauner und Gentleman“) ist. Und auch mit „The Green Knight“ vermengt Lowery alte Genre-Konventionen mit einer außergewöhnlichen Herangehensweise.

    Das allegorische Fantasy-Gedicht mag schwer zugänglich sein, berauscht mit seiner starken Atmosphäre und seinen beeindruckenden Bildern aber dennoch von der ersten bis zur letzten Minute. Von uns gab es 4 von 5 möglichen Sternen – und eine klare Empfehlung für alle Fantasy-Fans, die aus genannten Gründen am besten zur 4K-Version greifen. Genau die gibt es, neben der DVD und Blu-ray, seit dem 9. Dezember fürs Heimkino:

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    Und für alle, die Wert darauf legen, dass Filme nicht nur auf dem TV, sondern auch im Regal eine gute Figur machen, gibt es die Ultra-HD-Version auch noch als limitierte Collector's Edition im Mediabook mit exklusivem Cover.

    "The Green Knight": Ein Genuss – vor allem in 4K

    Wer die Sage vom Grünen Ritter kennt, hat womöglich auch schon die Verfilmung „Camelot – Der Fluch des goldenen Schwertes“ von 1984 gesehen. Während das zwar durchaus charmante Fantasy-Abenteuer mit Sean Connery aber ein wenig trashig anmutet, liefert David Lowery mit „The Green Knight“ nun den krassen Gegenentwurf.

    In unserer Kritik empfehlen wir deshalb auch, den Film gerade beim ersten Sehen einfach über sich hinwegrauschen und sich von den großartigen Bildern inspirieren zu lassen, anstatt ihn gleich vollends „verstehen“ zu wollen. Und wer dieses Hinwegrauschen in seiner vollen Wucht (und Pracht) erleben will, ist mit der 4K-Version zweifelsohne am besten bedient.

    Denn wer Mike Lowerys Adaption der Sage von den Rittern und der Tafelrunde inhaltlich vielleicht nicht allzu viel abgewinnt, kann sich immerhin in den malerischen Bildern verlieren, die in Ultra-HD nochmal eine Ecke besser aussehen als auf DVD oder Blu-ray.

    In den herausragend fotografierten Bilder von „A Ghost Story“-Kameramann Andrew Droz Palermo verschmelzen starke Kostüme und Settings, außergewöhnliches Colorgrading und einmaliger Lichteinsatz zu einer visuellen Naturgewalt. Kombiniert mit den perfekt eingesetzten, organisch wirkenden Spezialeffekten sind die Bilder vor allem in gestochen scharfem 4K ein Hochgenuss und daher würde die gesamte Laufzeit genauso gut ohne einen einzigen Dialog auskommen. Es sind Bilder, in die man eintauchen kann.

    Bei einem Blick auf einzelne Szenenbilder fallen aber auch einige ungewöhnlich dunkle Aufnahmen auf, die zwar so aussehen wie sie aussehen sollen, hier und da aber doch ein wenig befremdlich wirken (passend zum Film). Verglichen zur Blu-ray gibt es auf der 4K-Disc in Sachen Helligkeit zwar keinen exorbitanten Zugewinn, jedoch einige zusätzliche Details zu erkennen. In Sachen Schärfe ist die UHD-Disc ganz klar das Nonplusultra.

    Heute neu im Heimkino: Der vielleicht beste Film der vergangenen 20 Jahre ist jetzt noch besser als je zuvor

    Hohen Anteil an der immersiven Wirkung von „The Green Knight“ hat auch die einmalige Musik von Violinist Daniel Hart, der einst für David Lowerys Regiedebüt seine erste Filmmusik schrieb und seitdem regelmäßig die passenden Klänge zu dessen Geschichten findet. Auch in seinem Tafelrunde-Abenteuer, das in einigen längeren Passagen mit wenigen gesprochenen Wortfetzen auskommt, spielt die musikalische Begleitung eine entscheidende Rolle – und geht dank Dolby DTS-HD Master Audio durch Mark und Bein.

    Doch auch darüber hinaus ist die Tonspur ungemein klar und differenziert, was vor allem dann auffällt, wenn sich Gawain (Dev Patel) auf seine Reise begibt. In den Wäldern etwa entsteht so eine einmalige Geräuschkulisse der Natur von unglaublicher akustischer Tiefe, die man selbst ohne sündhaft teurem Surround-System zu spüren bekommt.

    Das etwas andere Fantasy-Highlight

    Fantasy-Fans sollten „The Green Knight“ unbedingt gesehen haben – wenn schon nicht im Kino, dann wenigstens im Heimkino. Während der Film selbst mit seiner Erzählung die Geister scheiden dürfte, können wir uns an dieser Stelle aber vor allem für die 4K-Version aussprechen, mit der ihr die visuellen Vorzüge des tiefgründigen Ritter-Abenteuers vollends auskosten könnt. Wer sich indes unsicher ist, kann den Film alternativ ja erst einmal auch einfach in 4K leihen ...

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    ... denn wie gesagt: Während sich die einen von diesem außergewöhnlichen Stück Fantasykino regelrecht geplättet zeigen, dürfte David Lowery mit  „The Green Knight“ einige andere Zuschauer*innen (wieder einmal) ordentlich vor den Kopf stoßen. Nicht zuletzt das macht seinen jüngsten Geniestreich aber eben auch zu einem so besonderen Film.

    The Green Knight

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