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    Vom Regisseur des "gruseligsten Films überhaupt": Der Trailer zu "Dashcam" bietet puren Horror & eine nervige Protagonistin
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Seitdem er nach „Scream“ eine Woche lang nicht schlafen konnte, jagt er diesem Gefühl hinterher – und schaut deshalb so gut wie jeden Horrorfilm.

    Mit seinem auch von der Kritik gefeierten Zoom-Meeting-Horrorfilm „Host“ hat Rob Savage den laut einer Studie gruseligsten Film überhaupt abgeliefert. Jetzt gibt es einen Trailer zum in mehrerlei Hinsicht provozierenden Nachfolger „Dashcam“:

    Wie wissenschaftlich sauber die Studie wirklich war, darüber lässt sich sicherlich trefflich streiten. Auf jeden Fall wurden den Proband*innen 250 für ihren gewaltigen Gruselfaktor berüchtigte Horrorfilme gezeigt – und keiner davon ließ den Puls der Testpersonen so sehr in die Höhe schnellen wie „Host“ von Rob Savage. In dem Schocker wird ein Zoom-Meeting durch das Auftauchen einer dämonischen Entität noch teuflischer, als Zoom-Meetings ja ohnehin schon sind.

    » "Host" bei Amazon Prime Video*

    Während der nur 58 Minuten lange Desktop-Horror aktuell noch immer bei 100 Prozent positiver Wertungen auf RottenTomatoes (bei immerhin 94 Kritiken) steht, spaltet der Nachfolger „Dashcam“ sein Publikum nun allerdings deutlich mehr. Das hat wohl vor allem mit der Protagonistin zu tun, die viele als dermaßen nervig wahrnehmen, dass sie am voll aufgedrehten Horror offenbar keinen Spaß mehr finden können. Im Zentrum steht nämlich die Impro-Musikerin und selbst ernannte Trutherin Annie Hardy, die im Film eine Version von sich selbst spielt.

    Der Plot von "Dashcam"

    Zu Beginn des Films flieht sie vor den Corona-Maßnahmen aus L.A. nach London, wo sie das Auto eines alten Bandkollegen stiehlt, um in diesem dann die neueste Folge ihrer YouTube-Verschwörungsshow aufzunehmen. Wir sehen in „Dashcam“ also nur das, was die titelgebende Kamera für Annie Hardys YouTube-Publikum aufnimmt. Der Horror bricht dann herein, wenn die Content Creatorin eine blutüberströmte Anhalterin bei sich einsteigen lässt…

    Während einige Kritiker*innen wie gesagt die Hauptfigur für unerträglich halten, feiern andere auch den zweiten Film von Rob Savage als Zukunft des Horrorkinos. Was sich aber wohl auf jeden Fall festhalten lässt: Während viele Found-Footage-Horrorfilme wie dieser lange Zeit nur Atmosphäre aufbauen, um dann am Ende (kurz) zu explodieren, gibt „Dashcam“ schon relativ früh richtig Vollgas und nimmt auch dann den Fuß nie vom Pedal...

    (Achtung: Im selben Jahr wie dieser Film ist auch noch ein zweiter Film mit dem Titel „Dashcam“ erschienen, der sich ebenfalls nur auf einem Computer-Bildschirm abspielt und der u.a. im vergangenen Jahr auf dem Fantasy Filmfest auch in Deutschland zu sehen war. Also aufpassen, dass ihr die beiden nicht verwechselt, das kann in diesem Fall nämlich besonders leicht passieren.)

    Wann und in welcher Form „Dashcam“ von Rob Savage auch in Deutschland erscheinen wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht fest.

    Heimkino-Tipp: Heute erscheinen gleich drei ungewöhnliche und denkwürdige Horrorfilme auf einen Schlag

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