Die belgische Sängerin Nelly Mousset-Vos engagierte sich nach der Besetzung großer Teile Westeuropas durch die Nazis im Widerstand. Im April 1943 verhaftete sie die Gestapo in einer Nacht-und-Nebel-Aktion. Ohne dass die Familie etwas über ihr Verschwinden erfuhr, landete sie erst im Gefängnis und dann im Konzentrationslager Ravensbrück.
Nadine Hwang wurde als Tochter des chinesischen Botschafters in Spanien geboren, arbeitete später als Anwältin und verkehrte in Paris unter berühmten Literat*innen. Auch sie wahr wohl an Widerstandsaktivitäten beteiligt. Zumindest verhafteten sie die Nazis und deportierten sie in das Konzentrationslager Ravensbrück.
Die Liebe beginnt an einem abscheulichen Ort
An diesem abscheulichen Ort lernten sich Nelly und Nadine kennen … und verliebten sich. Doch schon nach kurzer Zeit wurden sie wieder getrennt, weil Nelly in ein anderes Lager verlegt wurde. Diese Geschichte, aber auch wie sich nach dem Ende ihres Krieges und der Befreiung wiederfanden und ein gemeinsames Leben aufbauten, wobei sie den wahren Status ihrer Beziehung vom Gros ihres Umfelds geheim halten mussten, erzählt Magnus Gertten („Zlatan - Ihr redet, ich spiele“) mit „Nelly & Nadine“.
Dabei greift er vor allem auf Nellys Enkelin Sylvie zurück, die das erste Mal selbst in das seit Jahren auf dem Dachboden gelagerte Privatarchiv der beiden Frauen blickt. Dort finden sich nicht nur Fotos und Liebesbriefe, welche die außergewöhnliche Liebesgeschichte inmitten des Horrors eines Konzentrationslagers und das anschließende Happy-End in Gemeinsamkeit erzählen, sondern auch Filmrollen.
„Nelly & Nadine“ kommt am 24. November 2022 in die deutschen Kinos.
