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    Wer ist der Meteoriten-Mann in "Die Ringe der Macht"? Dieser wichtige Hinweis ist in Folge 5 versteckt
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Egal, ob "Der Herr der Ringe", "Game Of Thrones" oder "Dune": Julius ist ein großer Fantasy- und Sci-Fi-Fan. Aktuell liest er die "Das Rad der Zeit"-Reihe.

    Sauron? Gandalf? Oder jemand anderes? Der Fremde (Daniel Weyman) ist eines der größten Mysterien in „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“. Doch in Episode 5 gibt es einen vielversprechenden Hinweis, der sogar die Sache mit Eis erklären könnte.

    Der Meteoriten-Mann ist eine der mysteriösesten Figuren in „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“: Seit seinem ersten Auftritt ranken sich verschiedene Theorien um den Fremden (Daniel Weyman), wie er offiziell genannt wird, und seine Identität. Doch in Folge 5 gab es nun einen wichtigen und ziemlich eindeutigen Hinweis: Der Fremde ist womöglich einer der Maiar (das sind göttliche Wesen, die den Valar unterstellt sind) und zwar ein Maia namens Tilion.

    Tilion ist in den Werken von J.R.R. Tolkien nämlich für den Mond zuständig, genauer gesagt dafür, den Mond über den Himmel der Welt zu bewegen, auf der Mittelerde und die anderen Kontinente liegen. Und in Folge 5 sehen wir den Fremden sicherlich nicht zufällig sehnsüchtig in den Nachthimmel schauen, an dem gerade der Mond steht. Anschließend gibt es dann einen Match Cut vom Mond zum Meteoritenkrater, erst mit dem Fremden inmitten der feurigen Brocken, dann im abgekühlten Zustand – das kann eigentlich kaum Zufall sein.

    Tilion oder Der Mann im Mond?

    Bleibt noch die Frage, warum der Fremde in Mittelerde ist und gleichzeitig trotzdem der Mond weiter seine Bahnen zieht. Wie kann das sein? Die Antwort darauf liegt womöglich in der Rechtelage: Denn Tilion ist eine Figur, die nur in Tolkiens „Silmarillion“ vorkommt, an dem die Verantwortlichen hinter „Die Ringe der Macht“ jedoch nicht die Rechte haben.

    Womöglich basiert die Version von Tilion, die wir in der Serie sehen, also vielmehr auf dem Lied „Der alte Krug“, das Frodo in den „Der Herr der Ringe“-Büchern vorträgt. Darin wird nämlich ein „Mann im Mond“ erwähnt. Dieses Lied könnte von der Legende von Tilion inspiriert worden sein, explizit erwähnt wird Tilion aber nicht.

    In anderen Variationen dieses Liedes bzw. Gedichts in den Werken von Tolkien wird sogar erwähnt, dass der Mann im Mond wie ein Meteorit auf die Erde fiel - zitieren dürften die Macher der Serie dies aufgrund der Rechtelage wahrscheinlich nicht, aber sie könnten sich davon inspirieren lassen... Und da dieser Mann im Mond eben nicht explizit als der Tilion des Ersten Zeitalters identifiziert wird, der den Mond bewegt, könnte er durchaus auf einem Meteoriten in Mittelerde landen, ohne dass deswegen plötzlich der Mond stillsteht.

    Hinzu kommt, dass etwa der Haruß-Ältere Sadoc (Lenny Henry) erwähnt, dass die Sternenkonstellationen am Himmel sich merkwürdig verhalten. Das könnte ja durchaus auch daran liegen, dass Tilion oder der Mann im Mond oder wie auch immer man ihn in der Serie nennt, vom Himmel gefallen ist.

    Was hat es mit dem Eis und den Kräften des Fremden auf sich?

    Unklar ist allerdings noch, was es mit der Magie des Fremden auf sich hat. Offenbar verfügt er über übernatürliche Kräfte, für die er allerdings einen gewissen Preis zahlen muss: Nachdem er Nori (Markella Kavenagh) vor den Wölfen gerettet hat, verfärbt sich sein Arm, schließlich hält er ihn sogar ins Wasser und Eiskristalle bilden sich daran.

    Das hängt sicherlich irgendwie mit der Tatsache zusammen, dass auch der Meteorit, mit dem er in Mittelerde landete, und das Feuer ringsherum nicht heiß waren. Doch darüber hinaus bleibt die ganze Sache vorerst ein Mysterium.

    Es erscheint jedoch nicht ausgeschlossen, dass uns das Eis zurück zu Tilion und den dazugehörigen Legenden führt. Tilion (= Mond) und die für die Sonne zuständige Maia Arien werden von Tolkien nämlich in gewissem Grad als Gegensätze dargestellt. Wenn Arien also ein Feuerwesen ist, wie es im „Silmarillion“ heißt, ist Tilion (und damit der Fremde) womöglich ein Eiswesen?

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    Außerdem erfahren wir bei Tolkien, dass Tilion verzweifelt die Nähe von Arien sucht, obwohl er sich an ihrem Feuer verbrennt. Dazu passen die Worte, die der Fremde in Folge 2 flüstert: „mana“ und „úrë“. Diese lassen sich nämlich so übersetzen, dass der Fremde nach Hitze, also womöglich der Sonne/Arien, sucht.

    Auch wenn der Mond also ein deutlicher Hinweis ist, bleiben hinsichtlich des Fremden noch jede Menge Fragen offen – und das wird vermutlich noch eine Weile so bleiben. Die Frage nach dessen wahrer Identität soll sich nämlich noch durch die ganze Staffel ziehen und die hat ja noch drei Folgen. „Die Ringe der Macht“ Episode 6 erscheint am 30. September 2022 auf Amazon Prime Video.

    Mehr zum Fremden und den Mysterien rund um die Figur erfahrt ihr auch in dem obigen Video.

    Sauron, Nazgûl, Arathorn: Wer ist Halbrand in "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht"?
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